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Kölner CDU plädiert für kleinere Moschee

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Der Streit um den geplanten Bau einer Moschee in Köln geht weiter und nimmt mehr und mehr skurrile Züge an. Nachdem Oberbürgermeister Fritz Schramma von der CDU zusammen mit der Verwaltung die Erlaubnis für den Bau in der ursprünglich geplanten Größe erteilte, sprach sich die Kölner CDU in der vergangenen Woche nun für deutlich kleinere Dimensionen aus. Der Kölner Architekt und Kirchenbaumeister Paul Böhm hatte eine Moschee mit 34,50 Meter hoher Kuppel, zwei 55 Meter hohen Minaretten und einer rund 16.000 Quadratmeter großen Fläche für den türkischen Einzelhandel konzipiert. Bis zu 2.000, in Ausnahmefällen sogar 4.000 Betende sollen dort nach Angaben der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) in Köln Platz finden. Die Ditib untersteht der türkischen Regierung und ist die Zentrale für fast 900 Moscheevereine in Deutschland. Gegen diese gigantischen Ausmaße der Moschee, die sämtliche Dimensionen in dem Stadtteil Ehrenfeld sprengen würde, gab es seitens eines Großteils der Kölner Einwohner massive Proteste, die aber von den Stadtverantwortlichen arrogant zur Seite geschoben wurden. Vielmehr wurde betont, Köln sei eine weltoffene, multikulturelle und tolerante Stadt, in der auch ein Bau solchen Ausmaßes möglich sein müsse! Bewegung kam erst in die Diskussion, nachdem sich der Schriftsteller Ralph Giordano extrem kritisch gegenüber dem Moscheebau äußerte und dieses mit Kritik am Islam an sich verband. Er nannte den Islam eine frauenverachtende und zur Gewalt aufrufende Religion, der man in Deutschland keine Möglichkeit geben dürfe, sich durchzusetzen und die liberalen Prinzipien des deutschen Staates auszuhöhlen. In einem offenen Brief an die Ditib übte Giordano in der vergangenen Woche erneut scharfe Kritik am „politischen Islam“ und dem Koran allgemein. So heißt es in dem Brief unter anderem: „Ich frage mich, wie jemand, dem der Koran heilig ist, diese Stiftungsurkunde einer archaischen Hirtenkultur, auf dem Boden des Grundgesetzes stehen kann.“ Die „Gigantomanie der zentralen Großmoschee“ sei „eine Art Kriegserklärung an die Umwelt“. Giordano warf dem politischen Islam des weiteren vor, keinerlei Bereitschaft zur Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Länder zu zeigen, in denen man sich aufhalte. Der Schriftsteller in dem offenen Brief wörtlich: „Kommt die Rede darauf, wird sofort auf Rot geschaltet – etwa, was die hohe Betroffenheit türkischer Frauen durch Gewalt in ihrer Paarbeziehung betrifft; das Problem der Zwangsehen; die Inflation aggressiver türkischer Jugendlicher, die ihre Lehrerinnen und Mädchen ohne Kopftuch als Schlampen beschimpfen; die Haßprediger; der extensive Antisemitismus; ein unverbergbares Sympathisantentum mit dem Terror im Namen Allahs; die inakzeptable Stellung der Frau auch in den türkischen Parallelgesellschaften – sofort wird geleugnet und geschönt. Ich habe noch im Ohr, wie der Funktionär eines Migrantenverbandes die Stirn hatte, Scharia und Grundgesetz vor der Kamera für vereinbar zu erklären.“ Nach der sich immer weiter verschärfenden Kritik Giordanos und, dadurch ermutigt, weiterer gesellschaftlicher Gruppen in Köln, wagte es – endlich – auch die CDU der Domstadt, aus der selbstverordneten Deckung herauszukommen. So heißt es in einem am 14. August verabschiedeten Beschluß der CDU-Mitgliederversammlung, man fordere „eine grundlegende Bearbeitung des vorliegenden Entwurfs, mit dem Ziel, Höhe und Größe der Kuppel zu verringern und die Minarette zumindest deutlich zu reduzieren“. Auch müsse sich die Moschee in das Stadtbild Köln-Ehrenfelds einfügen und es dürfe dort keine Geschäfte geben. Deren Vorhandensein würde nur die Distanz der Muslime zur deutschen Bevölkerung vergrößern und einer Integration entgegenstehen. Darüber hinaus dürfe der Muezzin-Ruf nur im inneren Bereich des Geländes hörbar sein. Dieses soll mittels eines öffentlich-rechtlichen Vertrags sichergestellt werden. Ein „ganz wesentlicher Bestandteil integrativer Arbeit“ muß nach dem Willen der Kölner CDU die „Förderung der deutschen Sprachkompetenz“ sein. So sollten dann auch die Predigten grundsätzlich in deutscher Sprache gehalten werden, wobei in einer Übergangszeit die Predigten zeitgleich übersetzt werden sollen. Überhaupt soll die Moschee der Integration der Muslime in die deutsche Gesellschaft dienen. Ansonsten bestehe die Gefahr, die Gior­dano wie folgt beschreibt: „Das Multikulti-Ideal ist ein Blindgänger, an denen die Geschichte schon überreich ist.“

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