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Der Osten rollt

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„Auferstanden aus Ruinen“

Ein Ghetto-Rapper aus dem noblen Grunewald? Ein Witz. Will man Erfolg, sucht man sich an der Spree seinen Problembezirk und zelebriert die entsprechende Unterschicht-Romantik.

Beispiele gibt es genug. Sido (alias Paul Würdig) erklärte das Märkische Viertel in Berlin-Reinickendorf zu seinem Block. Der Deutsch-Palästinenser Massiv pöbelt aus dem Wedding, und der Deutsch-Libanese Tony D. sowie Deutsch-Tunesier Bushido „dissen“ für Kreuzberg und Neukölln.

Und Berlin-Lichtenberg oder Marzahn? Fehlanzeige. Den Plattenbau-Bezirken mangelte es bis dato am passenden Rapper-Ambiente. Statt dessen versprühten sie den spröden Charme einer DDR-no go-Kultur.

Die Platten hat Bushido längst hinter sich gelassen

Doch das hat nun ein Ende. „Der Osten rollt! Der Osten steht auf! Plattenbau Ost! Aggro Berlin! Kampfgruppe Ost!“ sprechsingt Joe Rilla (alias Hagen Stoll) und präsentiert mit erhobener Faust sein neues Album „Auferstanden aus Ruinen“. Die Wut im Gesicht und die Jungs, die nie eine faire Chance hatten, im Rücken, spricht er von Unterschicht, Hooligans, Schultheiss, Sauerkraut und erklärt stolz: „Ich bring den Osten hiermit zurück auf die Karte. Ich bin der Stolz dieser Platten.“

Platten? Die hat Bushido längst hinter sich gelassen. Der 29jährige hat’s geschafft und genießt seit kurzem als stolzer Besitzer eines dreistöckigen Hauses im bürgerlichen Lichterfelde-West die Ruhe, das Heckeschneiden und Frikadellenbrutzeln.

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