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Märchenstunde

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Die Wahrheit ist im Krieg stets das erste Opfer, heißt es. Und in der Vergangenheit traf dieser Satz auch meistens zu. Erinnern wir uns nur an das Märchen wie den Brutkastenmord. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Belgien 1914 hatten die Alliierten das Greuelmärchen von getöteten Kleinkindern in der Welt verbreitet. Auf den Konflikt, der gerade am Golf tobt, trifft diese Aussage jedoch nicht zu. Über den Krieg gegen den Irak läßt sich viel sagen, jedoch nicht, daß wir uns kein Bild davon machen könnten. Es ist nicht mehr wie 1991. Damals gab es kein al Dschasira und kein Internet. Und wer hatte schon Satellitenfernsehen? Natürlich nimmt das US-Militär nur Journalisten mit, die auch Kriegsbefürworter sind. Welche Armee der Welt würde sich anders verhalten? Zusammen mit den Informationen aus Bagdad kann sich der Interessierte ein Bild von der Lage machen. Die Medien sind sehr viel kritischer als während des Balkanfeldzuges 1999. Damals transportierten sie unisono Nachrichten, die sich als Lügen entpuppten: Hufeisenplan oder Racak. Erst zu spät widmeten sie sich dem Thema Uranmunition. Doch schon nörgelt wieder einer: Der OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit (!) Freimuth Duve kritisiert den „Showcharakter“ der Berichterstattung. Wünscht sich der Sozialdemokrat eine Berichterstattung wie 1991? Damals hatte die US-Regierung ein Greuelmärchen von einer Werbeagentur entwickeln lassen. Die Meldung, die damals ungeprüft um die Welt ging, lautete: Irakische Soldaten hätten kuwaitische Kleinkinder in Brutkästen ermordet.

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