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50 Jahre Heavy Metal: Black Sabbath: Musikalische Revolutionäre aus Birmingham

50 Jahre Heavy Metal: Black Sabbath: Musikalische Revolutionäre aus Birmingham

50 Jahre Heavy Metal: Black Sabbath: Musikalische Revolutionäre aus Birmingham

Black Sabbath
Black Sabbath
Die Musiker der Gruppe Black Sabbath in den 1970er Jahren Foto: picture-alliance / KPA TG
50 Jahre Heavy Metal
 

Black Sabbath: Musikalische Revolutionäre aus Birmingham

Bis heute ist die Geschichte des Heavy Metal mit dem Namen der Gruppe Black Sabbath verbunden. Vor einem halben Jahrhundert erschien ihr erstes Album, das die Musikgeschichte veränderte. Dabei spielte auch der zeitgenössische Filmgeschmack eine Rolle.
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Der einsame Klang einer Glocke im Gewittergrollen läutete vor 50 Jahren eine neue Ära der Musikgeschichte ein. Am 13. Februar 1970 veröffentlichten die Musiker von Black Sabbath ihr gleichnamiges erstes Album. Rückblickend wurden die vier Briten aus Birmingham damit zu den Vätern des Heavy Metal.

Mit dem, was ein halbes Jahrhundert später gemeinhin unter dieser Musikrichtung verstanden wird, hatten die acht Stücke von damals noch nicht viel zu tun. Dennoch war das Album der Beginn einer musikalischen Revolution. Für damalige Verhältnisse bot die Platte harten Rock mit düsteren Elementen, was auch am markanten Gesang von John Michael „Ozzy“ Osbourne lag. Daran änderte auch der Umstand nichts, das die Kompositionen für heutige Hörer unerwartet weich klingen mögen. Den Einsatz einer Mundharmonika, wie im Stück „The Wizard“, würde man zudem nicht bei einer klassischen Heavy Metal Band vermuten.

Zwölf Stunden reichten für das Album

Die Idee für den okkult anmutenden Namen lieferten den vier Schulfreunden Horrorfilme. So benannte sich die Gruppe nach einem Gruselfilm mit dem Schauspieler Boris Karloff. „Wir dachten uns: Wenn die Leute im Kino Geld bezahlen, um sich erschrecken zu lassen, dann könnte das auch mit Musik funktionieren“, begründete Osbourne im Spiegel-Interview rückblickend die Entscheidung. Um auch die passende Musik zu spielen, verlegten sie sich fortan auf härtere, düstere Klänge.

In gerade einmal zwölf Stunden spielten sie die Stücke für das Debut-Album ein. „Wir schafften das, weil wir sie schon bei Auftritten einstudiert hatten“, so Osbourne. Denn schon vor der ersten Veröffentlichung spielten Black Sabbath auf Tourneen unter anderem in Deutschland.

„Niemand spielte so wie wir“

Mit ihrem ersten Tonträger hatten die Musiker einen Weg eingeschlagen, den sie wenige Monate später mit ihrer zweiten Platte weiterverfolgten. „Paranoid“ bot bereits den typischen Klang der Gruppe, rauer und aggressiver als das Debut. Bis heute gilt es als eine der einflußreichsten Veröffentlichungen der Rock- und Heavy-Metal-Geschichte. Sie beeinflußte auch spätere Größen aus England wie Iron Maiden. Das Titelstück gehört zu den Klassikern der Briten.

Osbourne kümmerte es wenig, ein neues Musik-Genre erfunden zu haben. Sie hätten einfach nur Rock Musik ohne kommerzielles Kalkül gespielt. „Niemand spielte so wie wir“, kommentierte er die damalige Situation Jahrzehnte später lapidar im Wall Street Journal.

Ungeachtet dessen sollten Black Sabbath in den folgenden Dekaden zu einer der erfolgreichsten und weltweit bekanntesten Gruppen werden. Sie verkauften Millionen Alben und inspirierten unzählige Musiker. Im Februar 2017 standen Black Sabbath in ihrer Heimatstadt das letzte Mal auf der Bühne. Doch auch nach dem Ende der Gruppe zieht sich Osbourne nicht aufs Altenteil zurück. Am 21. Februar erscheint sein mittlerweile zwölftes Solo-Album.

Die Musiker der Gruppe Black Sabbath in den 1970er Jahren Foto: picture-alliance / KPA TG
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