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Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig pampert Anti-AfD-Postille mit hunderttausenden Euro Steuergeld

Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig pampert Anti-AfD-Postille mit hunderttausenden Euro Steuergeld

Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig pampert Anti-AfD-Postille mit hunderttausenden Euro Steuergeld

Grafiker und Journalisten arbeiten in einem der Redaktionsräume des Katapult-Verlags. Der 2015 gegründete Verlag gibt vierteljährlich das "Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft" heraus. Auf den hundert Seiten sind nur Statistiken, Diagramme, Schaukarten und Texte zu finden. Inzwischen haben 75.000 Leser die Ausgaben abonniert. Nun plant der Katapult-Verlag eine neue Regionalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern auf den Markt zu bringen. Manuela Schwesig (SPD,M),Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin, hört zum Auftakt ihrer traditionellen Sommertour im Meeresmuseum einen Audioguide zur Plattentektonik. Nach fast vierjährigem Umbau hat das Meeresmuseum in Stralsund am selben Tag seine Türen wieder geöffnet. Das Greifswalder „Katapult“-Magazin schießt gerne gegen die AfD. Wie nun ans Licht kommt, wurde es durch die Regierung in Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Der AfD-Abgeordnete Kramer hegt einen dunklen Verdacht. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin (SPD) glücklich: Sie fördert das linke Magazin „Katapult“ mit Steuergeld Foto: picture alliance/dpa | Stefan Sauer / picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner /// Montage: JF
Grafiker und Journalisten arbeiten in einem der Redaktionsräume des Katapult-Verlags. Der 2015 gegründete Verlag gibt vierteljährlich das "Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft" heraus. Auf den hundert Seiten sind nur Statistiken, Diagramme, Schaukarten und Texte zu finden. Inzwischen haben 75.000 Leser die Ausgaben abonniert. Nun plant der Katapult-Verlag eine neue Regionalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern auf den Markt zu bringen. Manuela Schwesig (SPD,M),Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin, hört zum Auftakt ihrer traditionellen Sommertour im Meeresmuseum einen Audioguide zur Plattentektonik. Nach fast vierjährigem Umbau hat das Meeresmuseum in Stralsund am selben Tag seine Türen wieder geöffnet. Das Greifswalder „Katapult“-Magazin schießt gerne gegen die AfD. Wie nun ans Licht kommt, wurde es durch die Regierung in Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Der AfD-Abgeordnete Kramer hegt einen dunklen Verdacht. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin (SPD) glücklich: Sie fördert das linke Magazin „Katapult“ mit Steuergeld Foto: picture alliance/dpa | Stefan Sauer / picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner /// Montage: JF
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin (SPD) glücklich: Sie fördert das linke Magazin „Katapult“ mit Steuergeld Foto: picture alliance/dpa | Stefan Sauer / picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner /// Montage: JF
Mecklenburg-Vorpommern
 

Schwesig pampert Anti-AfD-Postille mit hunderttausenden Euro Steuergeld

Das Greifswalder „Katapult“-Magazin schießt gerne gegen die AfD und bettelt um Spenden. Wie nun ans Licht kommt, wurde es durch die Landesregierung von Manuela Schwesig (SPD) in Mecklenburg-Vorpommern massiv gefördert. Die AfD hegt einen Verdacht.
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SCHWERIN. Das Anti-AfD-Magazin Katapult hat in den vergangenen zwei Jahren rund 370.000 Euro Steuergeld vom Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesregierung erhalten. Die größten Beträge sind unter dem Zweck „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ verbucht worden, wie aus einer Antwort der rot-roten Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Nikolaus Kramer hervorgeht.

Demnach erhielt die linke Publikation 190.000 Euro vom Kabinett Schwesig. Davon mehr als 12.000 für den Besuch der Buchmessen in Frankfurt und Wien. Weitere rund 177.000 Euro Steuergeld flossen von der Bundesregierung an das Magazin aus Greifswald. Das Geld soll laut Landesregierung für den Ausbau der Katapult-Bestriebsstätte verwendet worden sein.

Katapult spinnt das eigene Opfernarrativ

Etwa ein halbes Jahr zuvor – am 28. Juni 2021 – hatte Gründer und Chefredakteur Benjamin Fredrich angekündigt, ein 35.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft zu haben, um dort eine Journalistenschule und eine neue Redaktion zu errichten.

Am 5. September 2023 drohte die Insolvenz. Das Finanzloch klaffte zunächst 2022 auf, damals fehlten laut Eigenangaben zunächst 290.000 Euro. Im Jahr 2023 wuchs das Defizit auf 450.000 Euro. Durch eine Spendenaktion und höhere Magazinpreise wurde die Insolvenz jedoch abgewendet, so die Darstellung von Katapult. Am 17. Dezember 2023 folgte ein Hilferuf: Rechtsextreme würden Mitarbeiter und Bauarbeiter belästigen. Wie JF-Recherchen ergaben, gingen bei der Polizei dazu jedoch nie Anzeigen ein. Auch hat bis heute in Greifswald keine Journalistenschule eröffnet.

Rettete die Landesregierung „Katapult“ vor der Insolvenz?

Der AfD-Abgeordnete Kramer, der auch Fraktionsvorsitzender im Landtag ist, äußerte Zweifel an der Rettung vor der Insolvenz durch Spenden: „Fredrich schreibt, daß die Abwärtsbewegung bei Katapult im Herbst 2022 begonnen habe. Angesichts dieser Zusammenhänge könnte sich die Frage stellen, welche Bedeutung die Zuwendungen für den Fortbestand der Katapult-Gruppe hatten.“ Seine Fraktion werde die Zahlungen kritisch prüfen.

Zudem sei es auffällig, daß „ein Schwerpunkt des Katapult-Magazins die Kritik an der größten Oppositionspartei, der AfD, ist. Die kritische Auseinandersetzung mit den Regierungen in Land und Bund scheint etwas kürzer zu kommen“. Kramer betonte, es sei „sehr unschön“, sollte sich herausstellen, daß die Landes- und Bundesregierung sich durch wirtschaftliche Förderprogramme „journalistisches Wohlverhalten“ erkauften. (sv)

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin (SPD) glücklich: Sie fördert das linke Magazin „Katapult“ mit Steuergeld Foto: picture alliance/dpa | Stefan Sauer / picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner /// Montage: JF
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