Die Öffentlich-Rechtlichen können es nicht lassen. Gendern ist dort offenbar ein Selbstzweck. Wenn ein Interview-Partner es nicht tut, wird es halt nachträglich gemacht.
Der Instagram-Kanal „Wir sind Mainz“ der Sendung „Das Ding“ vom SWR bearbeitete ein Gespräch mit dem Mainzer Stadtwald-Ranger gender-konform um, berichtete die Bild-Zeitung. Der 21jährige hatte dem SWR-Format über seine Aufgaben gesagt: „Als Stadtwald-Ranger bin ich draußen im Wald unterwegs als Ansprechpartner für die Leute. Da kommt´s auch mit Radfahrern, Spaziergängern, Joggern und Reitern öfter mal zu Konflikten.“
ZDF bestreitet Gender-Anweisung
In der Nachbearbeitung des wörtlichen Zitats wurde aus „Leuten“ dann „Waldbesucher*innen“. Ebenso verfuhr der zuständige Mitarbeiter mit „Radfahrer*innen“, „Spaziergänger*innen“, „Jogger*innen“ und „Reiter*innen“. Damit legte man dem Stadtwald-Ranger Worte in den Mund, die er nicht benutzt hatte.
Hey, @SWRpresse, wie seht ihr das eigentlich mit der Verfälschung von Zitaten? @DASDING @fritzfrey @KaiGniffke @ARD_Presse @journal11 @ClemensBratzler @ACMAI https://t.co/ppyNw34icx
Via @jeanvansta pic.twitter.com/XArTs3cRDy
— Verein Deutsche Sprache (VDS) (@VDS_weltweit) September 15, 2022
In den vergangenen Monaten standen die Öffentlich-Rechtlichen wiederholt wegen ihrer Gender-Praxis in der Kritik. Dabei betonte das ZDF noch im August, es gebe keine Anweisung an die Moderatoren zum Gendern. (ag)