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Meinungsfreiheit und Kunst: Harald Schmidt warnt vor politischer Korrektheit und sozialen Medien

Meinungsfreiheit und Kunst: Harald Schmidt warnt vor politischer Korrektheit und sozialen Medien

Meinungsfreiheit und Kunst: Harald Schmidt warnt vor politischer Korrektheit und sozialen Medien

Harald Schmidt
Harald Schmidt
Der Kabarettist Harald Schmidt hält nichts von politischer Korrektheit und vertritt ein traditionelles Familienbild Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Meinungsfreiheit und Kunst
 

Harald Schmidt warnt vor politischer Korrektheit und sozialen Medien

Der Kabarettist Harald Schmidt hat vor politischer Korrektheit und deren Auswüchsen in den sozialen Medien gewarnt. „Mit den heutigen Maßstäben, auch der Political Correctness, der Sprachpolizei und des linksliberalen Mainstreams“, hätte er seine Show nach einer Woche verloren.
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WIEN. Der Kabarettist Harald Schmidt hat vor politischer Korrektheit und deren Auswüchsen in den sozialen Medien gewarnt. „Heute würde ich mir sehr genau überlegen, was ich auf einer Bühne mache“, sagte der 61 Jahre alte Komiker dem österreichischen Sender ORF 3. Man müsse heute damit rechnen, daß alles über ein soziales Netzwerk gleich rausgehe, verkürzt, falsch mitgeteilt und falsch kommentiert werde. „Und dann ist man in einem Strudel drin, auf den ich keine Lust hab. Mit den heutigen Maßstäben, auch der Political Correctness, der Sprachpolizei und des linksliberalen Mainstreams, hätte ich meine Show nach einer Woche abgenommen bekommen.“

Schmidt, der 19 Jahre lang die nach ihm benannte Show moderierte, betonte zudem, er habe als fünffacher Vater ein sehr traditionelles Rollenverständnis. Er habe sich nie zum „Familientrottel“ machen lassen. Als Kategorie „Daddy Weich“ bezeichnete er die „Mitt- bis Enddreißiger mit Struwwelpudelmütze und Baby vor dem Bauch“. Es sei nicht sein Familienbild, wenn die Mutter im Café sitze und die Welt verändere, während der Vater „dem vollgekotzten Baby im Hipp-Café auf allen Vieren hinterher“ krieche. Das sei nicht seine Welt.

In dem Gespräch verurteilte Schmidt außerdem die Aktion des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, der sich in der Position eines ertrunkenen Flüchtlingskindes fotographieren ließ. Alle Welt sei geschockt gewesen von dem Foto des toten Kindes. „Und dann legt sich der dicke Ai Weiwei auch noch auf den Strand und stellt dieses Foto nach, um uns das ins Bewußtsein zu holen. Das halte ich für obszön.“ (ag)

Der Kabarettist Harald Schmidt hält nichts von politischer Korrektheit und vertritt ein traditionelles Familienbild Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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