Ich möchte zur These, daß der deutsche Nationalsozialismus eine Bewegung gegen die Globaliseirung war, hier widersprechen. Ich ordne stattdessen den Ersten Weltkrieg als ausdrückliche Gegenbewegung dazu ein. Warum? Das Wirtschaftsmodell Deutschlands 1850 – 1918 ähnelte durchaus dem, das die westdeutsche Bundesrepublimk in der Zeit des „Wirtschaftswunders“ darstellte – immerhin entstand damals auch der Begriff „Made in Germany“. Wirtschaftlich kann das Deutschland nach 1848 als dynamische Marktwirtschaft gesehen werden, der es zudem in Ansätzen sogar gelang (Bismark’sche Sozialreformen) den wilden Anfangskapitalismus sozialverträglich zu machen. Doch wie heute erforderte das zweierlei: Stetes Wachsstum und konkurrenzfähige Kostenlage. Das Wirtschaftswunder der BRD brach in den 1970er, analog mit den Geburtenraten. Auch das Kaiserreich lebte von seinem Kinderreichtum, also jungen Bevölkerung und niedriger Binnenkaufkraft für niedrige Kosten für starken Export. Das mußte mit den anders aufgestellten Mächten (GB, F, US) zum Konflikt führen, da es ihre Vorherrschaft bedrohte. Insoweit war deren Krieg einer gegen die Globalisierung. Alles danach, inkl. Hitler, war nur ein Ausfluß davon