HANNOVER. In Niedersachsen hat eine neue Initiative der Gendersprache in Behörden den Kampf angesagt. „Wir möchten, wie dies in anderen Bundesländern bereits erreicht wurde, daß in Behörden, Schulen, Universitäten und öffentlich-rechtlichen Medien keine Gendersprache benutzt wird“, heißt es in einer Pressemitteilung der „Volksinitiative Stoppt Gendern in Niedersachsen“, über die zuvor die Evangelische Nachrichtenagentur Idea berichtet hatte.
Dazu gehöre insbesondere die Verwendung von Sonderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkten oder dem Binnen-I. Diese Formen seien nicht vereinbar mit den deutschen Rechtschreibregeln, gefährdeten die Einheit der Sprache und würden von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt.
Trotzdem wolle die rot-grüne Landesregierung Niedersachsens die Gendersprache im öffentlichen Leben verpflichtend einführen. Die Volksinitiative will erreichen, daß sich der Landtag mit dem Thema befaßt. Dafür muß sie nach dem niedersächsischen Volksabstimmungsgesetz mindestens 70.000 Unterschriften sammeln. (Idea)