FRANKFURT/MAIN. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Fußballbundesligisten Bayer 04 Leverkusen zu einer Geldstrafe von 18.000 Euro verurteilt. Hintergrund ist ein laut DFB „transfeindliches“ Banner, das die Leverkusener Anhänger im November 2023 im Spiel gegen den SV Werder Bremen präsentiert hatten. Darauf stand geschrieben: „Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur 2 Geschlechter.“
Der DFB begründete das in seinem Urteil mit einem „diskriminierenden unsportlichen Verhalten“ der Leverkusener Fans. Von den 18.000 Euro muß Bayer Leverkusen 6.000 Euro „für präventive Maßnahmen gegen Diskriminierung“ zahlen und dem DFB einen Beweis dafür bis zum 31. Juli 2024 vorlegen. Die Verfahrenskosten trägt Bayer Leverkusen, das Urteil ist rechtskräftig.
Immer wieder bestraft der DFB Vereine, wenn deren Anhänger vermeintlich oder tatsächlich über die Stränge schlagen. Im März 2017 zeigten linke Fußballfans des FC St. Pauli beim Zweitligaspiel gegen Dynamo Dresden ein großes Transparent mit der Aufschrift: „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermythos.“ Der Hamburger Club mußte dafür 5.000 Euro zahlen. (st)