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Niedersachsen: Wenn nachts die Migranten mit Koffern an der Tür klingeln

Niedersachsen: Wenn nachts die Migranten mit Koffern an der Tür klingeln

Niedersachsen: Wenn nachts die Migranten mit Koffern an der Tür klingeln

Migranten sind mit Koffern unterwegs.
Migranten sind mit Koffern unterwegs.
Migranten sind mit Koffern unterwegs. Symbolfoto: picture alliance / NurPhoto | Guillaume Pinon
Niedersachsen
 

Wenn nachts die Migranten mit Koffern an der Tür klingeln

Schreck in der Abendstunde: 13 Männer verlangen Unterkunft bei einer nichtsahnenden, jungen Mutter und ihrem Kleinkind. Die Kreisverwaltung hatte die Migranten dorthin geschickt.
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WINSEN. Im niedersächsischen Tangendorf haben 13 Flüchtlinge Unterkunft bei einer Frau verlangt, die gerade ihr zwei Jahre altes Kind ins Bett bringen wollte. Die mit Koffern vor der Tür stehenden Männer waren von der Kreisverwaltung Winsen zu Natalie L. geschickt worden.

Da die junge Frau mit den Männern aufgrund deren mangelnder Deutschkenntnissen nicht kommunizieren und sich nicht mehr anders zu helfen wußte, alarmierte sie die Polizei. Die konnte jedoch nicht viel ausrichten, da auf dem Schreiben der Kreisverwaltung die Adresse von Natalie L. als Unterkunft angegeben war. Die Frau, die mit ihrem Kleinkind allein zuhause war, geriet in helle Aufregung.

Migranten folgen fehlerhafter Wegbeschreibung

Doch dann stellte sich heraus, daß es sich um eine fehlerhafte Wegbeschreibung der Kreisverwaltung handelte. Diese hatte zwar die richtige Straße und Hausnummer, aber den falschen Ort angegeben. Statt Tangendorf wäre Garstedt richtig gewesen, wie der Winsener Anzeiger berichtet.

Da es bereits nach 20 Uhr war, gab es keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr zwischen den beiden Orten. Die Migranten wurden schließlich von der Polizei, dem Unterkunftsbetreiber und einigen Ehrenamtlichen nach Garstedt gefahren.

Die Kreisverwaltung Winsen bedauerte inzwischen den Fehler und erklärte, daß dies die ersten Flüchtlinge waren, die in Garstedt untergebracht werden sollten. Eine Mitarbeiterin habe bei der Erstellung der Wegbeschreibung nicht aufgepaßt. Außerdem könnten wegen der großen Anzahl an Geflüchteten keine Fahrdienste mehr organisiert werden. Die Migranten müßten sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihren Unterkünften begeben. (fh)

Migranten sind mit Koffern unterwegs. Symbolfoto: picture alliance / NurPhoto | Guillaume Pinon
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