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Radikale Aktionen: Klima-Kleber Christian Bläul: Müssen auch Tote riskieren

Radikale Aktionen: Klima-Kleber Christian Bläul: Müssen auch Tote riskieren

Radikale Aktionen: Klima-Kleber Christian Bläul: Müssen auch Tote riskieren

Klima-Demonstranten verursachen einen Stau
Klima-Demonstranten verursachen einen Stau
Klima-Demonstranten verursachen einen Stau Foto: picture alliance/dpa | Bernd Thissen
Radikale Aktionen
 

Klima-Kleber Christian Bläul: Müssen auch Tote riskieren

Die Staus, die die Klima-Kleber verursachen, bringen Menschen mitunter in Lebensgefahr. Christian Bläul von der „Letzten Generation“ erklärt, warum er mit dem Leben anderer Menschen spielt.
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DRESDEN. Der radikale Klimaschützer Christian Bläul hat die Klebe-Aktionen der „Letzten Generation“ gegen die Kritik verteidigt, sie brächten Menschenleben in Gefahr. „Eine Sache, auf die ich zumindest im Hinterkopf immer mental vorbereitet bin, ist daß in unserem Stau jemand stirbt. Aber es ist etwas, das wir zumindest ein Stück weit riskieren müssen“, sagte der Sachse in einer Dokumentation des Filmemachers Benedict Bartsch.

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„Gerade durch einen Unfall am Ende des Staus könnte es natürlich sein, daß da wirklich Menschen sterben und das wäre wahnsinnig schwer zu ertragen“, fügte Bläul an. „Die Frage ist ja: Was ist besser? Nicht zu protestieren und akzeptieren, daß wir ins fossile ‘Weiter so‘ gehen oder etwas zu versuchen, das die Gesellschaft transformieren könnte, was uns dazu bringen könnte, die Klima-Katastrophe zu bremsen?“

Bläul ist einer der bekanntesten Klima-Demonstranten der „Letzten Generation“. Bekanntheit hatte er im vergangenen August durch eine Klebe-Aktion im schwedischen Stockholm erlangt, nach der er von den dortigen Behörden für 16 Tage inhaftiert wurde. Auch vor Gericht stand er schon mehrfach.

Kubiessa: Klima-Kleber bringen Menschen in Gefahr

Sachsens Polizeipräsident Jörg Kubiessa kommt in der Dokumentation ebenfalls zu Wort. Für die Bereitschaft, für den Klima-Protest Tote in Kauf zu nehmen, hat er kein Verständnis. „Das trage ich überhaupt nicht mit. Und vor dem Hintergrund, daß es genau an den Stau-Enden um Lebensgefahr geht, ist das rechtswidrig.“ Eine solche Ansicht wie die von Bläul passe nicht in sein Rechtsverständnis.

Klimaschutz sei ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Es wundere ihn also nicht, daß es auch auf der Straße diskutiert werde. Die Klebe-Aktionen bereiteten ihm aber Sorge. Sie seien nicht mit den Behörden abgesprochen und hätte erhebliche Auswirkungen auf Dritte, was mit Gefahren verbunden sei, monierte Kubiessa. (zit)

Klima-Demonstranten verursachen einen Stau Foto: picture alliance/dpa | Bernd Thissen
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