DRESDEN. Sachsens Polizisten könnten künftig mit E-Autos auf Verbrecherjagd gehen. Zu dem Zweck werden nun ein Jahr lang zwei elektrische Streifenwagen von VW in Dresden getestet. Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa zeigte sich laut dem Nachrichtenportal tag24 dem gegenüber sehr aufgeschlossen. „Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis.“
Die Sache hat nur einen Haken: Die Ladestationen der Gesetzeshüter sind nicht stark genug. So müssen die Testfahrer auf öffentliche Ladesäulen zurückgreifen. Laut Hersteller dauert der Vorgang bei einer Schnell-Ladestation 35 bis 45 Minuten.
Zumindest hat der vollaufgeladene Wagen mit der offiziellen Bezeichnung ID.4 eine Reichweite von 450 Kilometern. Doch trotz eines 205 PS starken Motors sollte von einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn abgesehen werden. Denn bei 160 Stundenkilometern ist Schluß. Für solche Einsätze wird die sächsische Polizei – unabhängig vom Ausgang der E-Auto-Testphase – wohl weiterhin auf herkömmliche Streifenwagen zurückgreifen. Die schaffen nämlich rund 220 Stundenkilometer. (ag)