BERLIN. Am Samstag haben in Berlin mehrere tausend Menschen am „Marsch für das Leben“ teilgenommen und für den Schutz ungeborener Kinder demonstriert. Nach Schätzungen folgten bis zu 3.000 Personen dem Aufruf des Bundesverbands Lebensrecht, darunter viele Christen, Familien mit Kindern und Jugendliche.
Sie protestierten gegen die Abschaffung des Abtreibungsverbots. Der Vorsitzende der „Christen in der AfD“, Michael Adam, sagte der JUNGEN FREIHEIT, eine Aufhebung des Verbots, wie es von linken Politikern gefordert werde, „würde gar nicht durchkommen. Es würde dem zweiten Artikel des Grundgesetzes widersprechen, der ein Recht auf körperliche Unversehrtheit garantiert“.
Linksextreme provozieren mit Parolen
Teilnehmer forderten, das eine Willkommenskultur auch für Ungeborene gelten müsse. Statt der Abtreibung müsse werdenden Müttern Hilfe angeboten werden.
Am Rande der Kundgebung kam es wiederholt zu Störungen durch Linksradikale. Sie verteilten sich an der Demonstrationsstrecke und provozierten mit Parolen wie „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ und „Kondome, Spirale, Linksradikale“. Polizisten mußten den Demonstrationszug vor den Störern absichern.
Erste kleinere Konfrontationen zwischen Polizei und Gegenprotest jetzt in der Friedrichstraße. Die Polizei hat die Nebenstraßen hier nicht abgegittert, so kommen die Gegenprotestler sehr nah an die Abtreibungsgegner ran. #b1909 pic.twitter.com/JdUzDJ7z0G
— julius geiler (@glr_berlin) September 19, 2020
Den Abschluß der Veranstaltung bildete ein ökumenischer Gottesdienst am Brandenburger Tor. (zit/ag)