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Ratgeber der Evangelischen Kirche: Treffen mit Flüchtlingen: Hund soll zu Hause bleiben

Ratgeber der Evangelischen Kirche: Treffen mit Flüchtlingen: Hund soll zu Hause bleiben

Ratgeber der Evangelischen Kirche: Treffen mit Flüchtlingen: Hund soll zu Hause bleiben

Demonstranten fordern die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland (Archivbild) Foto: (c) dpa
Demonstranten fordern die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland (Archivbild) Foto: (c) dpa
Demonstranten fordern die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland (Archivbild) Foto: picture alliance / Silas Stein//dpa | Silas Stein
Ratgeber der Evangelischen Kirche
 

Treffen mit Flüchtlingen: Hund soll zu Hause bleiben

Die Württembergische Arbeitsgemeinschaft für Weltmission rät bei Treffen mit Flüchtlingen aus orientalischen Ländern, keine Hunde mitzubringen, da diese dort als unrein gelten. Aber sie gibt noch weitere Hinweise, wie seinem Gegenüber nicht direkt zu widersprechen.
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STUTTGART. Wer zum ersten Mal Zeit mit Flüchtlingen aus orientalischen Ländern verbringt, sollte dabei seinen Hund zu Hause lassen, da Hunde als unrein gelten. Diese und andere Anleitungen hat die Württembergische Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW) der Evangelischen Kirche in einem Buch zusammengestellt.

„Ich ein Fremder gewesen. Mission zwischen Fluchtursachenbekämpfung und Willkommenskultur“ ist laut WAW ein Buch für den Gemeindealltag und soll neben Grundsatzartikeln auch Verhaltenstipps für mehr Begegnungen mit Migranten bieten, berichtete der Evangelische Pressedienst.

Ein weiterer Hinweis für den Umgang mit Asylbewerbern ist, seinem Gegenüber nicht direkt zu widersprechen, sondern indirekt. Dabei handele es sich um eine Frage des Ehrverständnisses. Auch sei das Händeschütteln mit Personen des anderen Geschlechts in vielen Kulturkreisen tabu. Hier sei laut den Autoren Zurückhaltung angebracht. Daneben beinhalte das Buch Geschichten von Flüchtlingen und Grundsatzartikel zur Arbeit der WAW.

Die WAW-Vorsitzende und Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission in Tübingen, Gisela Schneider, und Mitautorin Anna Buck betonen in ihrem Beitrag in dem Buch die Rolle der Gemeinden bei der Flüchtlingsarbeit. „Kirchen und Gemeinden sollten vor dem Hintergrund dieser wachsenden globalen Herausforderungen gemeinsam reflektieren, welchen Beitrag sie leisten können, damit Geflüchtete Heimat und Hoffnung finden.“

Sea-Watch 4 mit 200 Flüchtlingen an Bord

Weiter heißt es, Flucht und Migration seien ein sehr vielschichtiges Problem und forderten umfassende Lösungen, auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene. „Hier müssen Christinnen und Christen, Kirchen und Gemeinden, eine stärkere Rolle spielen und ihrer Verantwortung gerecht werden, mitten in unserer globalisierten Welt.“

Anfang August hatte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, erfreut über Sympathiebekundungen für die Flüchtlingshilfe seiner Kirche geäußert. „In Briefen, Mails und Facebook-Kommentaren sprechen Menschen ihre Dankbarkeit aus, betonen, noch nie so stolz auf ihre Kirche gewesen zu sein.“

Die Evangelische Kirche beteiligt sich mit dem von ihr mitfinanzierten Schiff Sea-Watch 4 an der Rettung von Migranten aus Seenot im Mittelmeer. Derzeit befinden sich 200 Migranten an Bord, teilte die Flüchtlingsorganisation „Sea-Watch“ via Twitter mit. (ag)

Demonstranten fordern die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland (Archivbild) Foto: picture alliance / Silas Stein//dpa | Silas Stein
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