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Zur Rettung der Welt: Feministin: Verzicht auf Kinder für den Klimaschutz

Zur Rettung der Welt: Feministin: Verzicht auf Kinder für den Klimaschutz

Zur Rettung der Welt: Feministin: Verzicht auf Kinder für den Klimaschutz

Kinder
Kinder
Klimaschutz als vermeintlicher Grund für Kinderlosigkeit Foto: picture alliance/dpa
Zur Rettung der Welt
 

Feministin: Verzicht auf Kinder für den Klimaschutz

Die Feministin und Autorin Verena Brunschweiger hat erneut dazu aufgerufen, aus Klimaschutzgründen auf eigene Kinder zu verzichten. Es gehe um nichts weniger als die Rettung der Welt. Der wichtigste Beitrag, den ein jeder zum Schutz der Umwelt leisten könne, sei „der Verzicht auf die eigene Reproduktion“.
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BERLIN. Die Feministin und Autorin Verena Brunschweiger hat erneut dazu aufgerufen, aus Klimaschutzgründen auf eigene Kinder zu verzichten. „Es geht um nichts weniger als die Rettung der Welt, zu der jeder beitragen sollte. Schließlich stehen wir kurz vor dem ökologischen Kollaps“, sagte Brunschweiger der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Die Bevölkerung sei dabei die treibende Kraft. Es gebe schlicht zu viele Menschen auf der Erde. Der wichtigste Beitrag, den ein jeder zum Schutz der Umwelt leisten könne, sei „der Verzicht auf die eigene Reproduktion“. Es dürfe aber nicht sein, „daß dieses Thema im pro-natalistischen Deutschland unter der Decke gehalten wird“, beklagte Brunschweiger

Die Publizistin und frühere Lehrerin äußerte in diesem Zusammenhang auch Kritik an der „Fridays for Future“-Bewegung. Diese würde „den wichtigsten Punkt“ in der Debatte ausklammern. „Und der lautet: Es liegt auch und vor allem an den Massen von Menschen, daß wir so große Umweltprobleme haben. Wir sind einfach zu viele und kaum einer will sich einschränken. Wenn wir weniger Leute wären und uns einschränken würden, dann könnten wir noch was retten.“

„Komme mir vor wie in Saudi-Arabien im 14. Jahrhundert“

Sie selbst versuche, jeden möglichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Der wichtigste: Ich habe kein Kind. Dann esse ich kein Fleisch, ich fliege nie. Ich teile mir mit meinem Mann ein kleines Auto, das ich so gut wie nie benutze. Ansonsten bin ich viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs.“

Zwar werde sie als „kinderfreie“ Frau oft nicht ernst genommen und als Spinner bezeichnet, es gebe aber auch Menschen, die fänden ihre Entscheidung „ziemlich cool“. Diese seien ihr dankbar, daß endlich jemand laut sage, was in Deutschland weitgehend tabuisiert werde. „Da bin ich echt froh, daß ich manchen Frauen und Männern, die bewußt auf Kinder verzichten, etwas helfen konnte. Bei denen hat man versucht, ihnen Scham einzutrichtern. Da komme ich mir vor wie in Saudi-Arabien im 14. Jahrhundert.“ (krk)

Klimaschutz als vermeintlicher Grund für Kinderlosigkeit Foto: picture alliance/dpa
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