WÜRZBURG. Eigentlich sollte am heutigen Sonntag die erste Demonstration des Aktionsbündnisses „Familie geht vor“ in Würzburg stattfinden. Doch die Corona-Krise machte den Veranstaltern rund um „Demo-für-Alle“-Initiatorin Hedwig von Beverfoerde einen Strich durch die Rechnung. Also entschloß man sich frühzeitig, die Demonstration ins Internet zu verlegen.
Statt auf der Straße versucht man also, in Sozialen Medien Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dazu wurde unter anderem ein Kampagnenfilm produziert, der dokumentiert, wie einige Mitglieder des Bündnisses auf einer Mainbrücke in Würzburg ein Banner entrollen, auf dem steht: „Politikwende jetzt. Familie geht vor!“ Ferner werden im Film mehrere politische Forderungen aufgeführt. Unter anderem soll „finanzielle Gerechtigkeit“ für Familien hergestellt und das Recht von Kindern auf Mutter und Vater verteidigt werden.
Gesprächsrunde auf eigenem YouTube-Kanal
Am Abend folgt eine Talksendung, die im Youtube-Kanal der „Demo für Alle“ ausgestrahlt wird. Die Gesprächsteilnehmer waren eigentlich als Redner auf der Demonstration in Würzburg vorgesehen. Stattdessen unterhalten sie sich nun in einer Studiosendung mit Moderator Klaus Kelle über die Rolle der klassischen Familie in der Gesellschaft.
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Dabei kommt auch die jüngste Entwicklung rund um die Corona-Krise zur Sprache. Denn gerade die Zeit des Lockdowns habe gezeigt, wie wichtig die Familie als Rückgrat des Gemeinwohls sei. „Als der Staat sich zurückzog, haben Familien die Lasten des Alltags bewältigt, ohne zu murren“, erklärte von Beverfoerde gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Mütter und Väter hätten „ihre Kinder Vollzeit betreut, oft parallel dazu noch im Homeoffice gearbeitet“. Dafür gebühre Familien „endlich wieder jener Respekt und jene Anerkennung, die sie verdienen und die ihrer Bedeutung für die Gesellschaft entspricht“, so von Beverfoerde.
Die Talkrunde erscheint um 20:15 im YouTube-Kanal der „Demo für Alle“. Die Gesprächsteilnehmer sind die Publizistin Gabriele Kuby, Andrea Heck vom Elternverein NRW, Romy Richter von Nestbau e.V. und Pastor Alexander Bischoff. (map)