DRESDEN. Bis zu 70 Ausländer sind am Samstag abend in Dresden teils bewaffnet aufeinander losgegangen. Laut Polizei stammten die Beteiligten „augenscheinlich mehrheitlich aus dem nordafrikanischen/arabischen Raum“. Mindestens zwei junge Männer aus Syrien und dem Irak wurden durch Schnittwunden verletzt.
Viele Anwohner hätten die Polizei verständigt und den Beamten Videoaufnahmen der Prügelei in der Dresdner Neustadt zur Verfügung gestellt. Auch ein Messer und mindestens eine abgeschlagene Bierflasche seien als Waffen eingesetzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Warum es zu der Schlägerei kam, war zunächst nicht klar.
Noch vor Eintreffen der Beamten flohen die meisten Beteiligten in angrenzende Straßen und Innenhöfe des linken Szeneviertels. Die Polizei stellte die Identitäten von mehreren Personen fest. Bei ihnen wurde Rauschgift und ein Schlagring sichergestellt. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch ermittelt. (ls)