FREIBURG. Hat der mutmaßliche Mörder von Maria L. (19), Hussein K. (17), schon einmal versucht, eine junge Frau zu ermorden? Die Polizei Freiburg verfolgt eine neue Spur im Fall der vergewaltigten und getöteten Studentin Maria L. Die Spur führt ins Ausland.
„Wir haben zur Verifizierung des Sachverhaltes ein Rechtshilfeersuchen in Griechenland gestellt“, sagt die Pressesprecherin der Soko Dreisam Laura Riske der JUNGEN FREIHEIT.
Die Ermittler gehen nach der Veröffentlichung der Fotos des Täters im Internet und vielen Medien diversen Hinweisen nach, unter anderem auch einem Hinweis auf eine Straftat im Ausland. Demnach soll Hussein K. im Jahr 2013 auf der griechischen Insel Korfu eine 20 Jahre alte Studentin beraubt und dann eine Steilküste hinabgestürzt haben. Das Opfer überlebte wie durch ein Wunder, wenn auch schwer verletzt. Hussein K. sei damals nach der Tat festgenommen worden.
2013 bereits 17 Jahre alt
Der junge Flüchtling soll vor den griechischen Ermittlern sein Alter mit 17 Jahren angegeben haben, berichtet der Stern. Die Fahnder zweifelten damals schon seine Altersangabe an. Im folgenden Jahr soll er nach Deutschland eingereist sein.
Hussein K. wird von der Freiburger Staatsanwaltschaft Vergewaltigung und Mord an der jungen Medizinstudentin Maria L. vorgeworfen. Er soll sie am 16. Oktober in Freiburg vergewaltigt und ermordet haben. Ihre Leiche wurde im Flußbett der Dreisam entdeckt. Der Mann, der nach eigenen Angaben aus Afghanistan stammt, sitzt in U-Haft und schweigt auf Anraten seiner Anwältin zu den Tatvorwürfen. (mec)