BERLIN. Die Zahl der konfessionslosen Deutschen wird nach Berechnungen des Humanistischen Verbandes Deutschlands künftig deutlich steigen. Sollten die beiden großen christlichen Kirchen weiter im bisherigen Maße schrumpfen, werden ihnen 2027 nur noch 50 Prozent der Bürger angehören.
Nach Angaben der Evangelischen Kirche Deutschlands gehörten Ende 2013 etwa 58 Prozent der Bevölkerung einer der beiden großen christlichen Kirchen an: 24,2 Millionen Bürger sind römisch-katholisch (29,9 Prozent) und 23 Millionen evangelisch (28,5 Prozent).
Bereits jetzt sind Konfessionslose in sieben der 16 Bundesländern in der Mehrheit: Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Bremen waren Ende 2013 noch 50,5 Prozent der Einwohner Kirchenmitglieder. (Idea/ho)