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Zwickauer Terrorzelle: Zwickauer Terrorzelle: Mutmaßlicher Unterstützer gesteht Waffenbeschaffung

Zwickauer Terrorzelle: Zwickauer Terrorzelle: Mutmaßlicher Unterstützer gesteht Waffenbeschaffung

Zwickauer Terrorzelle: Zwickauer Terrorzelle: Mutmaßlicher Unterstützer gesteht Waffenbeschaffung

Ceska
Ceska
Zwickauer Terrorzelle
 

Zwickauer Terrorzelle: Mutmaßlicher Unterstützer gesteht Waffenbeschaffung

Der mutmaßliche Unterstützer der Zwickauer Terrorzelle, Carsten S., hat offenbar gestanden, die Tatwaffe für die neun Morde an ausländischen Kleinunternehmen beschafft zu haben. In eine Vernehmung soll der 31jährige eingeräumt haben, daß er 1999 im Auftrag des rechtsextremen Trios die Pistole vom Typ Ceska besorgte.
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Die Mutmaßliche Tatwaffe der Mord-Serie Foto: BKA

BERLIN. Der mutmaßliche Unterstützer der Zwickauer Terrorzelle, Carsten S., hat offenbar gestanden, die Tatwaffe für die neun Morde an ausländischen Kleinunternehmern beschafft zu haben. In eine Vernehmung soll der 31jährige eingeräumt haben, daß er 1999 im Auftrag des rechtsextremen Trios die Pistole vom Typ Ceska 83 mit Schalldämpfer besorgte, berichtet Spiegel Online.

Das Geld für die Waffe – 2.500 D-Mark – sei angeblich vom ebenfalls inhaftierten mutmaßlichen Unterstützer der Zwickauer Terrorzelle Ralf W. gekommen. Die Waffe habe er dann in Chemnitz zusammen mit 50 Schuß Munition an Uwe Böhnhardt übergeben. Böhnhardt und Uwe Mundloß gelten als die Hauptverantwortlichen für die Mordserie. Sie erschossen sich laut Ermittlern am 4. November vergangenen Jahres in einem Wohnmobil in Eisenach, als sie nach einem Bankraub von der Polizei entdeckt worden waren.

Der Anwalt von S. gab gegenüber dem Spiegel an, sein Mandant habe „wahrscheinlich zwischen Herbst 1999 und Frühjahr/Sommer 2000 eine Handfeuerwaffe samt Schalldämpfer an das ‘Trio’ geliefert. Hierbei handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um besagte Ceska 83, welche wohl bei den später begangenen Tötungsdelikten zum Einsatz kam.“

S. hatte sich 2000 von der rechtsextremen Szene losgesagt

S. war am 1. Februar von Beamten der Spezialeinheit GSG 9 in Düsseldorf festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft beschuldigt ihn, Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ geleistet zu haben.

S., der früher wie W. der NPD angehörte, hat sich nach eigenen Angaben bereits im Jahr 2000 von der rechtsextremen Szene losgesagt. Zuletzt arbeitete er für die Aidshilfe in Düsseldorf und engagierte sich für die Rechte von Homosexuellen. Die Aidshilfe teilte am Donnerstag mit, man habe den Arbeitsvertrag mit S. einvernehmlich beendet. (krk)

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