DÜSSELDORF. Kultsänger Heino hat Rammstein-Frontmann Till Lindemann mit Blick auf die Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs in Schutz genommen. „Till Lindemann ist ein absoluter Profi, der weiß, was er tut und wo die Grenzen sind“, sagte der 84jährige am Dienstag der Rheinischen Post. Er glaube daher nicht, daß die Anschuldigungen der Frauen stimmen.
Außerdem sprach Heino lobend über die Musik von Rammstein. Er würde gerne den Hit „Engel“ covern und zeigte sich offen für die Idee, live mit der Band aufzutreten. Auf seinem 2013 erschienenen Cover-Album „Mit freundlichen Grüßen“, hatte er bereits das Lied „Sonne“ von Rammstein neu interpretiert.
Heino bereits früher mit Rammstein aufgetreten
Auch einen gemeinsamen Bühnenauftritt der Schlager-Ikone mit den Rockern gab es bereits. 2013 spielten sie beim Metal-Festival „Wacken“ zusammen den Song „Sonne“. Damals „standen wir vor 80.000 Menschen, es gab Doppelseiten in Magazinen und jede Menge PR, die haben auch von mir profitiert“, sagte Heino mit Blick auf den Auftritt und betonte, das gerne wiederholen zu wollen.
Der gebürtige Düsseldorfer hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, weil er sich kritisch zu Gendersprache und politischer Korrektheit geäußert hatte. „Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich steh’ da überhaupt gar nicht zu. Ich werd’ weiter von der schwarzen Haselnuß singen, ich werd’ weiter ,Lustig ist das Zigeunerleben‘ singen.“ Für ihn sei all das „ein Stück Kulturgut“. (st)