Die erfreuliche Nachricht: Monika Maron hat nach ihrem Rauswurf beim S. Fischer Verlag rasch eine neue Verlagsadresse gefunden. Doch das Signal, das ihr Fall aussendet, ist eindeutig: Wenn selbst eine Autorin ihres Ranges nicht mehr sicher ist, dann kann es jeden treffen, der Anzeichen politischer Unbotmäßigkeit von sich gibt.
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Ob sie nun Schulze oder Grünbein heißen, man kennt sie noch aus DDR-Zeiten, diese künstlerisch und intellektuell eher minderbegabte, dafür aber umso eifriger den Herrschenden zu Diensten stehende und zu Munde redende Spezies von „Literaten“. Denunzieren und Geifer und Galle spucken war ihr tägliches Geschäft. Dass dies im wiedervereinten Deutschland nicht anders ist, verwundert schon nicht mehr, wenn ein ehemaliger Stasispitzel wie Frau Kahane im Regierungsauftrag drüber wacht, was in diesem Land gesagt werden darf und was nicht.
Minderbegabt war auch der von der SED hochgelobte Hermann Kant.
Kennt heute niemand mehr.
Gibt es so etwas wie ein gemeinsames Instrument im Konzert der Guten und Mächtigen westlich von Polen? Es sind gut gegossene und gedüngte Schuldkompositionen. Während früher die Kirchen ihre Gläubigen vor allem über sexuelle Schuldgefühle gängelten, so ist es heute Rassismus, Kolonialismus, Mikroaggressismus usw. Kommt Kontaktschande statt Blutschande, Antirassismusgesetze statt Rassengesetze? Wer jedenfalls in der großen Prozession anderes singt ist verdächtig, wer ausschert verliert seine Bürgerrechte.
K. Marx stellte den Hegel auf den Kopf. Droht jetzt ein auf den Kopf gestellter Adolf?
Was für ein Popanz Herr Hinz! Frau Maron hatte einen Vetrag mit dem Fischer Verlag, nebenbei
einen gut dotierten. Dann hat sie sich einen kurzen literarischen Flirt mit dem Spindoctor der
Rechten Herrn Kubitscheck erlaubt , und die Verlagsleitung von Fischer hat von ihr verlangt
sich davon zu distanzieren. Sie hat sich geweigert und daraufhin hat Fischer die Zusammenarbeit
mit ihr beendet juristisch in keinster Weise anfechtbar. In Deutschland herrscht
Vetragsfreiheit, und dass Autoren ihre Verlage wechseln bzw. diese Autoren von anderen
abwerben ist ein völlig normaler Vorgang.
Die Streichung des „sputnik“ von der Postzeitungsliste war auch ein völlig normaler Vorgang.
Sie verwechseln die rechtliche Seite („Vertragsfreiheit“) mit der politisch-moralischen Seite.
Zu verkennen, daß ein teils subtiler, teils offener moralischer Gesinnungsdruck auf Autoren, Künstlern, ja auf jedem, der sich öffentlich äußert, lastet, zeugt schon von einer tiefen Blauäugigkeit (oder Schlitzohrigleit?).
In diesem Land kann nach wie vor jeder ohne jeden Nachteil alles sagen, was er will, solange es das gute und das richtige ist. Was gut und richtig ist, bestimmt das Revolutionskomitee – äh nein – das schwer zu fassende Zusammenwirken von Medien, Politik und Bildung im Meinungskartell.
„keinste Weise“ ist Nonsens und zeugt von mangelhaften Deutschkenntnissen. Kein läßt sich nicht steigern, den weniger als nichts geht nicht. Außerdem lenken Sie mit ihrem vorgeblich sachlichen Kommentar wie üblich von dem ab, was im Artikel ausgesagt wird.
Thema verfehlt, setzen, sechs!
Wenn der Bäcker dem Julius kein Brot mehr verkaufte, weil der Schwarzer wäre, so wäre dies mit „Vertragsfreiheit“ oder so nicht erledigt. Wenn er hingegen von rechts käme schon, so wie ein Wirt der AfD den Tisch verweigern darf.
„Völlig normal“ gilt nur für den, der die Macht dazu hat zu handeln, wie er will.
Ich mag sehr Calamari fritti mit Zitrone aus Brandenburg (wegen keinstem Klima und so). Immer mit einem Sack Reis. Reis ist so wunderbar lernunfähig.
Daß der S.Fischer-Verlag von seiner Vertragsfreiheit gebrauch macht, nachdem er vergeblich auf eine Autorin einen Gesinnungszwang auszuüben versucht hat, wird nicht juristisch angefochten, aber ist moralisch unbedingt zu verurteilen. Pfui Deibel, kann man da nur sagen.
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