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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Endstation Mohrenstraße

Endstation Mohrenstraße

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Da fällt einem doch glatt der Mohrenkopf ins Zigeunerschnitzel. Der Kabarettist Dieter Hallervorden steht erneut unter Anklage. Sein Vergehen: Im Rahmen einer Aktion der Berliner Verkehrsbetriebe, bei der zahlreiche Prominente U-Bahn-Haltestellen der Linie 2 ansagen, hat Hallervorden die Ankündigung der „Mohrenstraße“ übernommen: „Hallo, hier spricht Dieter Hallervorden. Bei der nächsten Station wartet auf Sie die Kuh Elsa. Und die nächste Station ist: Mohrenstraße!“

Christian Kopp vom fragwürdigen Verein „Berlin Postkolonial“ wettert nun: „Soll die Black Community Berlins provoziert werden, oder warum wählt man ausgerechnet diesen fragwürdigen Komiker aus, um den kolonialrassistischen Stationsnamen einzusprechen?“ Hallervorden war nämlich bereits 2012 als Rassist geschmäht worden, weil er in einem Theaterstück die Rolle eines Schwarzen von einem schwarz geschminkten Weißen hatte spielen lassen. Daß weder Hallervorden noch Kuh Elsa, geschweige denn die Mohrenstraße rassistisch sind, spielt bei der ganzen Erregung keine Rolle. Rassistisch und künstlerisch ärmlich wäre es im Gegenteil, wenn nur noch ein Schwarzer einen Schwarzen spielen dürfte.

„Provinzkröte“ ist eine Beleidigung

Es sind nicht so sehr diese völlig überzogenen Äußerungen lärmender Tugendwächter, welche die einfachen Bürger aufregen, sondern die Tatsache, daß diese Einlassungen ernst genommen werden. So klugeimerte etwa Feuilletonredakteur Matthias Heine in der „Welt“: „Dieter Hallervorden hätte in der Berliner U-Bahn lieber eine andere Haltestelle ansagen sollen.“

Vielleicht die Bismarckstraße? (Ansage bisher: Matthieu Carrière) Oder doch besser den Rosa-Luxemburg-Platz? (Ansage bisher: Katja Riemann) Dann wäre Didi wohl auf der ganz sicheren Seite gewesen. Die Mohrenstraße hätte man dann Charles Huber sprechen lassen können. Den Verantwortlichen für die Ansagen beschimpft Heine als „instinktlose Berliner Provinzkröte“. Wenn Sie mich fragen: „Provinzkröte“ ist eine Beleidigung, „Mohrenstraße“ nicht, genauso wenig wie es eine „Kuh-Elsa-Straße“ wäre.

Kommt die „Kuh-Elsa-Straße“?

Wie kann es sein, daß eine kleine, lautstarke Minderheit Verantwortliche und Medien so einschüchtern kann, daß diese der Mehrheit einen bestimmten Sprachgebrauch vorschreiben? So geistert bereits seit einigen Jahren der Sarotti-Mohr, der in der Schokoladenfabrik beheimatet war, die sich ursprünglich in der Mohrenstraße befand, als „Magier“ durch das Süßwarensortiment.

Hallervorden zeigt sich kompromißbereit: „Sowie die Mohrenstraße umbenannt wird, sage ich sie neu an.“ Die „Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland“ will am 29. Januar in der Bezirksverordnetenversammlung Gründe für eine Umbenennung der Mohrenstraße nennen. Als Alternative schlägt sie, kein Witz, Nelson-Mandela-Straße vor. Wir haben einen weit besseren, politisch superkorrekten Vorschlag: Mohrinnen-und-Mohren-Straße. Ach ja: Die Kuh Elsa ist bekanntlich tot. Ein Scherz auf ihre Kosten ist geschmacklos. Wo bleibt der Protest des Tierschutzvereins?

 

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