Am Samstag werden bei Deutschlands Grünen die Sektkorken knallen – wenn nicht noch ein Wunder geschieht. Dann gehen Deutschlands letzte Kernkraftwerke vom Netz. Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland. Dieser Ausstieg symbolisiert, wie sehr hierzulande Ideologie über Vernunft siegt. Und dies geht so lange weiter, solange sich nicht ein breiter gesamtgesellschaftlicher Widerstand gegen eine Politik der Öko-Planwirtschaft formiert, die in systematische Deindustrialisierung und Enteignung mündet.
Es wird nicht reichen, wenn in aktuellen Umfragen eine Mehrheit der Bürger den Ausstieg aus der Kernenergie ablehnt. Oder Verbandsvertreter wie DIHK-Präsident Peter Adrian kurz vor Toresschluß zaghaft die Abschaltung der letzten Meiler kritisieren. Adrian warnt durchaus zu Recht vor Versorgungsengpässen und steigenden Energiepreisen, die noch mehr Firmen außer Landes treiben könnten. Der Protest muß viel lauter und massiver werden. Unsere Petition gegen das Abschalten der KKW mit am Ende über 70.000 Unterschriften ist erfreulich – kann aber nur ein Baustein sein.
Ukraine darf an Atomkraft festhalten — Deutschland nicht
Noch immer scheint es uns viel zu gut zu gehen, wenn wir uns diese ökonomische und politische Geisterfahrt glauben leisten zu können. Es bedarf einer tiefgreifenderen Entzauberung grüner Ideologie, die wenig mit vernünftiger Ökologie zu tun hat. Sondern speziell in Deutschland trägt sie immer selbstmörderischere, autoaggressive Züge – eine Lust an der Selbstauslöschung unserer Nation und freier Marktwirtschaft.
Wie absurd die deutsche Ausstiegspolitik tatsächlich ist, führt der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck jetzt selbst bei einem Besuch in der Ukraine vor. Auf die dortige Energieversorgung angesprochen erklärte er: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
Noch sicherer laufen „die Dinger“ übrigens in Deutschland, nur hier ist es plötzlich nicht mehr „in Ordnung“, hier werden moderne Kernkraftwerke verschrottet und stattdessen Kohlekraftwerke zur Abdeckung notwendiger Grundlast hochgefahren.
Ampel hält Eigenheimbesitzern Pistole an die Schläfe
Der Irrsinn wird komplett mit dem unverändert geplanten Verbot neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024. Die Ampel-Regierung hält damit Millionen Eigenheimbesitzern die Pistole an die Schläfe und bedroht sie mit faktischer (Teil-)Enteignung.
Da auch dieser planwirtschaftliche Eingriff zivilreligiös geadelt wird durch den sogar von Kanzeln der Kirchen ausgerufenen Endsieg im Kampf für ein mit Wärmepumpen zu rettendes Weltklima, kann jede Opposition dagegen mit dem Vorwurf erstickt werden, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Bis endlich laut genug gerufen wird, daß der grüne Kaiser nackt ist.