Credo:
Die „Vielfalt“ zusammentreiben/ -pferchen, pressen, quetschen

-Forts. 2-

Ob die Westbindung „nicht nur als eine Frage der politischen Vernunft, sondern auch als religiöses Erweckungserlebnis behandelt“ wurde, weiß ich nicht.
Das ändert jedoch nichts daran, dass die Westbindung, trotz des momentanen Trump-Disasters, allemal VERNÜNFTIG ist und das Versuche, Deutschland als (schein-)souveräne Mittelmacht zwischen Russland (zu dem wir, mangels gemeinsamer Grenzen, räumlich gar nicht „vermitteln“ können!) und dem Westen zu positionieren, uns lediglich als Satellit im russischen Orbit enden lassen würden.

Die Deutschnationalen haben den 2. WK gestartet, weil sie sich mit dem Ergebnis des 1. nicht abfinden wollten. Will man dieses Spiel wiederholen (nicht notwendig mittels Krieg, diesmal mittels „Wir-sind-wieder-wer“-Politik)? Können wir noch weitere Gebietsteile entbehren?

Finden wir uns endlich mit der verdammten Vergangenheit ab und kämpfen wir, gemeinsam mit Gleichgesinnten in den anderen westlichen Ländern, aber mit fester Einbindung in eine zeitlose Wertordnung, dafür, dass unsere Zukunft nicht auf andere Weise eine ebenso verdammte wird!

Verdammt noch mal! 😉

Den Anspruch, einen „Essay“ zu liefern, löst die JF-„Edelfeder“ Thorsten Hinz (2008 durfte man im ZEIT-Umfeld -https://tinyurl.com/26wj4t76- eine solche Anerkennung noch aussprechen!) nur sehr bedingt ein.

Sicher formuliert er mit anspruchsvoller Schreibe viele richtige Einsichten.
Und doch scheitert sein Anspruch auf Welterklärung an seinem rückwärtsgewandten, ressentimentgeladenen Deutschnationalismus gegen die bösen westlichen Sieger im 2. WK, die uns alles Mögliche aufgezwungen haben sollen und uns „die Wiederherstellung der staatlichen Einheit“ nur „in der zynischen wie sicheren Erwartung gestattet“ hätten, dass wir „einen nationalen Suizid begehen würden“ und sie so unser „Land … desto leichter ausweiden“ könnten.

Wie bei deutschnationalen Polit-Autisten üblich, apperzipiert er die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie sie seiner Meinung nach sein sollte. Deutschland soll (wieder) der Bauchnabel sein um den sich, wenn nicht alles, dann doch sehr viel mehr als bisher drehen soll. (Jedenfalls der Deutschnationale Höcke erträumt sich Schland gleich als europäischen Hegemon.)

– Forts. 1 –