Wahlerfolg des Rassemblement National: Frankreich-Wahl: Das Undenkbare denken
Wahlerfolg des Rassemblement National: Frankreich-Wahl: Das Undenkbare denken
Wahlerfolg des Rassemblement National: Frankreich-Wahl: Das Undenkbare denken
Frankreich steht nach dem Wahlerfolg des Rassemblement National von Marine LePen vor einem Umbruch Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Thibault Camus / JF-Montage
Wie geht es weiter mit Frankreich? Die Wahl hat dem Rassemblement National einen Triumph beschert. Doch praktisch ist noch nichts gewonnen; Stichwahlen stehen nun an. Das Land steht trotzdem vor einer Zäsur. Ein Kommentar von Karlheinz Weißmann.
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Kann gut sein, dass wir bald von rechtsgerichteten und/oder migrationskritischen Ländern geradezu umzingelt sind: Österreich, Frankreich, Italien, Niederlande, Dänemark, Schweden, Polen, Ungan, Slowakei.
Deutschland steht immer einsamer da. Und das ist gut so!
Ich traue den französischen Wählern mehr Klugheit zu, als den deutschen.
Das mag auch daran liegen, weil es in Frankreich noch eine freie Presse gibt.
Macron fordert „die Bildung eines „republikanischen und demokratischen“ Blocks unter Einschluß von Antifa, Islamisten, Grünen, heimatlosen Sozialisten und Linksextremisten jeder Couleur“.
Es ist also die Quadratur des Kreises, wie Feuer und Wasser in einem Topf – wie bitte soll das bei derart offenkundiger Widersprüchlichkeit denn funktionieren? Was daran noch demokratisch sein soll, wenn Antifa, Islamisten, Grüne und heimatlose Sozialisten sich zusammentun, will sich mir nicht erschließen. Nun ja, das wird Macron wohl auch nicht wissen, denn vielmehr ist es der letzte Versuch, ein letztes Aufbäumen gegen den nunmehr offensichtlichen Zerfall des linkssozialistischen Hegemonieanspruchs und des Zerstörungswerks der EU-Eliten.
Es wäre aber zu früh, sich hier zu freuen. Der Wille und die Machtgier der globalen Finanzeliten und deren unermessliche Finanzmittel werden alles versuchen, den Zerfall aufzuhalten. Umso mehr gilt es, deren Protagonisten und Strohmänner wie z. B. Macron sich jetzt zeigt, öffentlich als das zu entlarven, was sie sind: skrupellose Erfüllungsgehilfen. Ich hoffe, der franz. Wähler hat bei der kommenden Stichwahl offene Augen.
Frankreich könnte also demnächst das tun, was Thilo Sarrazin 2010 für Deutschland prognostizierte: Es schafft sich ab (was im Falle unseres „glorreichen“ Nachbarlandes bedeuten könnte, daß es in Chaos und Rechtlosigkeit bis hin zum Bürgerkrieg versinkt). Daran mag auch ein Phänomen mitwirken, das wir in Deutschland nicht kennen: der weitgehende Wegfall einer klar konturierten Parteienlandschaft. Warum treten in Frankreich immer neue „Gruppierungen“ und „Wahlbündnisse“ statt etablierter Parteien im linken und mittleren Spektrum an? Daß darunter die Strahlkraft auf die Wähler leidet, liegt doch auf der Hand. Le Pen und ihr Rassemblement National können sich freuen, auch wenn der gestrige Wahlgang noch nicht entscheidend war.
Jetzt wird Frau Le Pen lernen was man in Deutschland als “ Brandmauer “ bezeichnet.
Anstatt Sie aus der ID – Fraktion zu werfen, hätte Sie besser diesen deutschen Vertretern genau zuhören sollen.
Aber Machtspielchen waren ja wichtiger …..
Ein erfreuliches Ergebnis für die Franzosen. Sie haben mit diesem Ergebnis bewiesen, dass sie wahlmündig sind. Bleibt zu hoffen, dass dieses Ergebnis auch Einfluss auf die dekadente EU-Kommission hat!
@Peter Ehrlich Das mag ja sein. Allerdings wird man die geforderte Rückabwicklung der Rentenreform wohl kaum vermitteln können. Dann sollte Le Pen zusammen mit den Linken besser gleich einen EU-Austritt vollziehen, zumal gegen Fr., ebenso gegen Italien, ohnehin ein Defizitverfahren anlaufen soll.
Selbst wenn ein Defizitverfahren gegen Frankreich und Italien laufen sollte, wird es wie das Hornberger Schießen ausgehen. Dafür sorgen Schranzen wie V.d.L. und sonstige Undemokraten der EU-Kommission. Anders würde es laufen, wenn D solch ein Verfahren hätte, dann würde mit aller Härte durchgegriffen. Und das noch unter Mitwirkung der eigenen Regierung.
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Frankreich steht nach dem Wahlerfolg des Rassemblement National von Marine LePen vor einem Umbruch Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Thibault Camus / JF-Montage
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