Sehr gute Analyse von Antje Hermenau.Ergänzen möchte ich Folgendes:

Segregation im Westen

Der Westen hatte viel mehr Zeit und Geld (!) , auf die Einwanderung zu reagieren.
Durch Wegzug aus den Problemvierteln in angesagte Stadtquatiere wie in Berlin
z.B.Prenzlauer Berg oder ins Umland.

Zurück blieben die Armen und die Alten (von SPD-Politikern verächtlich
„Modernisierungsverlierer“ genannt).

Diese Leute gehen gar nicht mehr zur Wahl ; sie sind völlig enttäuscht von „unserer
Demokratie“.
Deshalb bekommt die AFD im Westen relativ gesehen nur wenige Stimmen.

Der Osten wählt den Westen ab? Ich denke, eher das Gegenteil ist richtig: der Osten wählt den Westen, mit dem er sich wiedervereinigt hat, und er wählt die linksgrünwoken, teils faschistoiden Spinnereien ab, die sich in der wohlstandsverwahrlosung des Westens bilden und durchsetzen konnten.

Das Grundproblem wird auch die AfD nicht lösen! Artikel 21 GG Absatz 1 sagt nur “ …Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.“ Damit wäre eine Enthauptung der Parteien, nicht der Parteimitglieder durchaus zu verantworten! Sie sitzen überall, von Sparkassen, über Aufsichträte, im Rundfunk use.. Sie vermutlich neben den tatsächlich für Vermögen arbeitente Besitzer der Produktonskapitals, eine Kasten, gegen die früheren Priester armselige Würstchen waren, die aber auch nur einen Zehnten dem Volk abnahmen. Diese Macht der Parteien beim Parlementezutritt, welcher gleichzeitig den Machthebel enthält, ist zu beenden! Notfalls sollten alle Parteien als mafiöse Organisationen verboten werden, weil sie sich den Staat zur Beute machten!

Eine Anmerkung zum Ausschluss von der staatlichen Parteienfinanzierung durch Karlsruhe, was die Wanderwitztruppe alternativ bei der AfD beantragen will: Hier schreibt Hermenau, dafür genüge beim Bundesverfassungsgericht nur die einfache Mehrheit – im Gegensatz zum Parteienverbot, wo man eine Zweidritteilmehrheit braucht. Nein, nach Paragraf 15 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes ist dafür auch eine Zweidrittelmehrheit im 2. Senat erforderlich.