Wagenknechts Partei wird viele Funktionen haben. Sie kann enttäuschte Linkenwähler, gerade in Ostdeutschland, abholen; und so auch der AfD Stimmen kosten. Doch eine Alternative zum maroden Parteiensystem ist sie nicht, vielmehr dessen letzte Kampfreserve. Ein Kommentar von Thorsten Hinz.
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Ihr größter Feind sind die Grünen. Wegen unverantwortlicher Wirtschaft, falscher moralischen Superiorität, und suizidalen Asylpolitik.
Sie will nicht mit AfD. Das ist jetzt nicht wichtig. Aber sie sagt: Der Umgang mit der AfD ist falsch. Es sind wohl einige Nazis dort, aber Frau Weidel ist sicher kein Nazi.
Ich finde es interessant.
„Wagenknechts Partei ist keine Alternative“
Keine Alternative für Gegner der Deutschland-Abschaffung. Die werden weiterhin nur von der AFD vertreten.
Woran liegt das? Wagenknecht ist eine treue Marxistin. Das ist ihr Leitstern.
Es geht um „Gerechtigkeit“. Die Reichen-aller-Länder sollen „expropriiert“ werden, zugunsten der Proletarier-aller-Länder. Daran hält sie fest. „Expropriation“ und „Alleländer“.
Das aber ist auch das Konzept der Grünen. Die Grünen jedoch haben das „Alleländer“ verabsolutiert, sie stellen es ü b e r den Proletarier.
Wer zahlt die Zeche der Grünen in Deutschland? Der Deutsche Proletarier. Das ist es, was Wagenknecht sieht (und was der deutsche Mainstream leugnet) und wo sie für sich die politische Nische sieht.
Die deutschen Reichen zu expropriieren ist weiterhin das Ziel, aber der Deutsche Proletarier, von den Grünen vergessen, soll nicht länger mit expropriiert werden.
Weiterhin aber soll er die Früchte der Expropriation mit dem Globalen Süden teilen.
Davon will Wagenknecht, geleitet von marxistisch-internationalistischem Geist, nicht lassen.
Das sagt sie aber nicht laut. So dumm ist sie nicht.
Und darum „kann“ sie mit der CDU, aber niemals mit der AFD
Der jetzige Kulturkampf auf wirklich allen Ebenen – von der Kita, den Schulen, Hochschulen, Sport, Theater, Funk und Tatort-Filmen bis in die Werbeprospekte der Discounter ist bereits der (kalte) Bürgerkrieg. Ein AFD-Verbot würde ihn unweigerlich in einen heißen überführen.
Dazu die Gemengelage mit explodierender illegaler Massenmigration, importierten Konflikten aus aller Welt und gefährdeter Energieversorgung. Die Lage ist noch gefährlicher, weil komplexer, als gegen Ende der Weimarer Republik.
Ein interessantes Experiment wird es allemal. Allerdings deutet alles darauf hin – auch die Nominierung einer Frau Mohamed Ali als potentielle Parteivorsitzende, bevor die Partei überhaupt gegründet wurde -, dass es sich bei dieser Gruppierung rein um eine Abspaltung von der Linkspartei und eine intellektuelle Kopfgeburt handelt. Alle bisher gehandelten Namen stammen aus diesem Dunstkreis.
Frau Wagenknecht ist sicher ein brillanter Kopf, den sich jede Partei nur in ihren Reihen wünschen kann. Allerdings – das soll jetzt nicht despektierlich gemeint sein – ist sie mit ihrem scharfen Intellekt fast zu intelligent für den ganzen dumpf-bürokratischen Klimbim, der zu einem Parteibetrieb dazugehört. Sie ist und bleibt eben eine typische Salonkommunistin, auch wenn sie in ihrem letzten Buch viel Wahres geschrieben hat.
Aber auf Alltagsthemen hat sie in ihrem Elfenbeinturm doch keine Antworten. Die Wirtschaft kennt sie nur aus dem kommunistischen Manifest, Brandmauern will sie auch bauen, und die nationalen Themen sind ihr völlig fremd.
Sie ist und bleibt leider doch Teil der Lifestyle-Linken, auch wenn sie die mit durchaus überzeugenden Gründen kritisiert.
Es liegt im Wesen einer Partei, die Mittelmäßigkeit für Karrieren anzuziehen! Im demokratischen Staat ist die Absicht, Macht durch Parteien zu verteilen durch Konstruktion in das Gegenteil verkehrt, denn wer Karriere machen möchte, mit weniger als den dafür notwendigen Fähigkeiten, wird auf eine Partei setzen. Das schließt fähige Köpfe in Parteien nicht aus, aber das Mittelmaß und später das Höchstmaß an Blendertum vereint mit Intriganz wird sich durchsetzen. Schlußendlich fordert der Parteienerhalt Tribut, der sich in halbherzigen Entscheidungen, Abrücken von Programmen, internen Grabenkämpfen, teilweise schizophren, auf alle Fälle aber im am Parteiinteressen und nicht vorrangig am Interesse der Vetretenen orientierten Beschlüssen zeigt. Gleichzeitig versucht man, Konflikte mittels Gesetzgebungswut zu bekämpfen, was aber aber nur neue Konflikte, bis zur Unlösbarkeit erzeugt. Das anschwellende Mittelmaß wird von der selbsterzeugten, anschwellenden Konfliktwelle überwältig und ein idologisch ruiniertes Bildungssystem,der mediale Haltungskomplex gehört dazu, liefert weder neue Ideen und schon gar keine Ideenträger und -durchsetzer!!!
Kann man falscher liegen, der Linken und ihren Gesinnungsgenossen mehr Munition liefern, als Thorsten Hinz, der meint, hinter der Migrationspolitik stünde „Hypermoral“ ? Dahinter steht ein eklatanter Mangel an Moral, der den Armen und Verfolgten in den Flüchlingsländern unendlich schadet! Typisch Hinz, typisch Rechte!
Kann man falscher liegen als Ulrich_Motte ?
Typisch Ulrich_Motte, typisch ……
Unbetreuter Denker: Könnten Sie bitte Ihre unbegründete Behauptung mit einem Argument unterstützen!
Aber Sie, Herr Motte, dürfen den Rechten unbegründet einen ‚eklatanten‘ Mangel an Moral vorwerfen.
Intellektuelle Brillanz, die ich gern öfter in der JF wahrnehmen möchte. Thorsten Hinz versteht es wie kaum ein Zweiter, die Zeitläufe und ihre Volten prägnant und elegant zu analysieren. Es ist mir immer ein Genuss. Persönlich denke ich, dass es auch intellektuelle Notwehr ist, das Frau Wagenknecht samt ihren Mitstreitern eine neue Partei aufmacht. Man hält den realen bundesrepublikanischen Irrsinn ja auch nicht mehr aus. Ich beobachte das Ganze erst mal mit Sympathie. Die AfD als nationale Avantgarde hat nicht so gezündet, wie es möglich gewesen wäre bei strafferer Führung, intellektueller Tiefe und Weitsicht sowie stringenter Programmatik und Kommunikation. Leider. Der West-Ost-Gegensatz befördert sein Übriges zu der ganzen Situation. Das AfD-Verbot wird kommen, das denke ich auch. Aber daran werden sie sich verheben, das wird den Systemlingen nichts mehr nutzen. Das System muss implodieren, früher oder später. Es ist alles im Fluss, Dinge können sich über Nacht ändern…
Also ganz herzlichen Dank an die JF und vor allem Th. Hinz für diesen Artikel. Habe gerade 4 Beiträge gezählt, in denen ein AfD – Verbot befürchtet wird.
Mußte nachsehen, was Katechon bedeuten könnte. Fand dann im Internet (nicht bei Wiki): Katechon= Aufhalten= eine Macht, die das Aufhalten des Antichristen verzögert. Wenn ich das richtig deute, ist die Wagenknecht-Partei der letzte Versuch vor einem AfD- Verbot, um noch ohne solch ein schändliches Vorhaben die AfD klein zu halten. Na gut, aber zunächst sind ja Wahlen in Thüringen und Sachsen- Anhalt. Dann werden wir sehen, wie es weiter gehen könnte.
Der DLF titelt aktuell, das SW nicht Vorsitzende ihrer Partei werden will.
„Sie habe nicht den Anspruch, alles zu machen und zu richten, sagte Wagenknecht im ARD-Fernsehen. Sie schlug die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Mohamed Ali, als mögliche Parteichefin vor.“
Diese Partei ist jetzt schon eine Totgeburt ^^
Das wäre eine GUTE Nachricht. Diese Ali interessiert doch keine Sau. Die Partei kommt dann vielleicht grade mal so rein in den BT. Auf jeden Fall nimmt sie dann nur noch den Polit-System-Parteien stimmen weg und nicht mehr der AfD. Also auch DAS wäre durchaus positiv zu bewerten – auch wenn es ein paar Stimmen mehr werden sollten. Wichtig ist jetzt vor allem, noch diejenigen Wahlberechtigten für die AfD zu motivieren, die eigentlich sowieso die AfD wählen wollen, es aber lediglich wegen der NAZI-KEULE der Herrschenden nicht tun. Diesen Menschen muss die systematische Hetze und die permanenten Lügen der herrschenden Parteien und vor allem auch die PRIORITÄTEN für die tatsächlichen und potentiellen deutschen OPFER (insb. Frauen!) noch eindringlicher vor Augen geführt werden, damit sie – wenn sie (teilweise berechtigte) Vorbehalte gegen die AfD haben – sich wenigstens im Sinne einer NOTWEHRHANDLUNG am Ende trotzdem noch für das Kreuz bei der AfD entscheiden.
Die Wagenknecht Partei lebt doch nur vom Kult um diese Person. Und nun wird diese nicht mal Vorsitzende. Das Ding ist tot.
Sorgen das sie uns (AfD) nennenswert Stimmen kosten könnte habe ich keine.
Meine einzige Hoffnung bleibt das sich die Linkspartei bis zur Thüringenwahl vollkommen zerlegt.
Hallo Vulkan,
das ist Ihre Meinung.
Da ich diese teile, sind wir schon zwei !
jodibel
Genau. Und da kann die Wagenknecht-Partei doch prima mithelfen!
Ganz herzlichen Dank für Ihren Kommentar, Herr Ehrlich. Wenn ich mich recht erinnere, waren Sie und meine Wenigkeit nicht immer der gleichen Meinung. Uns beiden geht es darum, daß unsere Rest- Demokratie noch erhalten bleibt. Und meiner Meinung nach ist das entscheidende Kennzeichen einer Demokratie, daß abweichende Meinungen toleriert werden.
Natürlich ist das so und vielen Dank!
Genau so ist es!
Wagenknecht soll noch einmal versuchen, das für das System überlebenswichtige AfD-Verbot zu verhindern, weil es bei vielen Wählern ganz schlecht ankommen würde.
Es würde diesen Staat noch unglaubwürdiger erscheinen lassen.
Ich gehe mal davon aus, dass Stephan Harbarth ganz genau weiß, was jetzt wichtig ist.
Wer Wagenknecht wählt, dessen Stimme wird so dem System der Altparteindiktatur wieder zugeführt!(Sozusagen von hinten durch die Gartentür wieder zurück ins hohe Häusle.) Wagenknecht selber äußerte sich bejahend zu möglichen Koalitionen mit (z.B.) der SPD.
Wagenknecht ist nichts anderes als „die aufgehübschte Frischzellenkur der Systemparteien“, egal ob sie bisweilen von der“ Presse“ gescholten oder gar ausgegrenzt wird, sie ist (die vorletzte) Hoffnung der Etablierten im Ringen um den Machterhalt, denn sie soll Stimmen der AfD ‚ abfangen ‚. Die letzte Hoffnung des Systems ist das AfD Verbot. Ein Schritt, vor dem auch die „System Vordenker“ erschaudern, weil die Folgen dieses Verbotes einfach nicht kalkulierbar sind! Was, wenn plötzlich Zehntausende oder gar Hunderttausende auf die Straßen gehen, vielleicht sogar ihre Arbeit niederlegen? Unabsehbar, also wird die “ Karte Wagenknecht “ gespielt, als eine Art Joker-in, um die Macht kalkulierbar(er) erhalten zu können.
Episodische Frage:
Weiß Wagenknecht ob ihrer Rolle im System (- Kalkül)?
Ist sie so abgezockt/ Macht- besessen?
Weiß Wagenknecht ob ihrer Rolle im System (- Kalkül)?
Das ist eine sehr interessante Frage!
Hat man sich mit ihr zusammengesetzt und das Problem ‚AfD‘ besprochen?
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Wagenknechtpartei erst jetzt, nachdem die Zustimmungswerte für die AfD für Systempolitiker tatsächlich gefährlich werden, aufgestellt wird.
So ganz konkret wurde das wahrscheinlich nicht mit ihr besprochen.
Andererseits ist Frau Wagenknecht eine intelligente Person, die, ohne „äußere“ Not, ganz von selbst in dem Raum mögliche Koalitionen mit der SPD stellte.
Mein Votum: Sie durchschaut schon was sie tut und sie tut es auch gerne! Bestimmte Positionen innerhalb der AfD entsprechen früheren BRD Positionen aus der Zeit der Teilung Deutschlands. Die AfD ist wie eine „neue Inkarnation des alten Klassenfeindes BRD“, ergo tut die DDR systemkonforme und sozialisierte Wagenknecht mit Hingabe und aus ihrer kommunistischen DNA heraus was sie tut.
Das wird schon JEMAND mit ihr besprochen haben. Wie auch andere Fragen, die für diesen JEMAND von Interesse sind. Da wird es ganz gewiß viel zu besprechen gegeben haben.
Nach AFD Verbot bin ich aud D weg. Ungarn, Polen, Slowenien.
Komm ich mit!
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