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Kommunen am Ende: Kinder und Senioren werden zur Asyl-Verfügungsmasse

Kommunen am Ende: Kinder und Senioren werden zur Asyl-Verfügungsmasse

Kommunen am Ende: Kinder und Senioren werden zur Asyl-Verfügungsmasse

Eine ältere Frau schiebt einen Kinderwagen. (Gestellte Szene). Nun geht es um Asyl-Themen.
Eine ältere Frau schiebt einen Kinderwagen. (Gestellte Szene). Nun geht es um Asyl-Themen.
Oma mit Enkel (Symbolbild): Ganz unten auf dr gesellschaftlichen Schutz-Skala Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Kommunen am Ende
 

Kinder und Senioren werden zur Asyl-Verfügungsmasse

Gestern noch „vulnerabele“ Gruppe, heute nur noch Verschiebemasse zur Verteilung von Asylbewerbern. Ausgerechnet Senioren und Kinder leiden am stärksten unter der anhaltenden Asyl-Not. Was sagt das über diese Gesellschaft aus? Ein Kommentar.
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Es ist noch gar nicht lange her, da waren Kinder und Ältere ganz besonders schutzbedürftig. „Vulnerabel“ hieß das dann im neuesten Politikersprech. Diese besondere „Verletzlichkeit“ führte dann dazu, daß Kinder ihre sterbenden Eltern nicht im Krankenhaus besuchen durften, Großmutter und -vater im Seniorenheim einfach über Wochen und Monate weggeschlossen wurden und Kinder nicht mehr in die Schule konnten – geschweige denn, sich mit ihren Freunden zu treffen.

Sie waren es ausdrücklich, mit denen die Corona-Wegsperr-Maßnahmen gerechtfertigt wurden. Wer anders dachte, war dann gleich irgendwie Mitschuld, wenn Menschen sterben. Die Schuld auf die Bürger zu schieben, ist ohnehin die neueste Mode im politischen Berlin. Von dieser besonderen Verantwortung gegenüber jenen, die dieses Land lange getragen haben – oder künftig sollen –, ist schon nach wenigen Monaten nichts mehr übriggeblieben.

Zweifel weichen Verzweiflung in der Asylkrise

Seniorenheime – gestern noch geschlossene Gesellschaft – werden zum offenen Haus für Asylbewerber erklärt. Daß die 97jährige Hochbetagte einen ruhigen Lebensabend verbringen will. Wen juckt‘s? So passiert ist das jetzt im Schwarzwaldwohnstift in Baden-Baden. Die Stadt hielt es für eine gute Idee, da einfach Asylbewerber unterzubringen – quasi über Nacht.

Irgendwo zwischen der Idee und der Umsetzung hätten doch Zweifel aufkommen müssen. Allerdings geht es nicht mehr um Zweifel, sondern um Verzweiflung. Die herrscht Land auf, Land ab in so gut wie jeder Kommune. Auch in denen, die sich vor zwei Jahren noch zum „sicheren Hafen“ für noch mehr Migranten erklärt haben.

Wo bleibt die Wertschätzung?

Senioren und Schüler sind die Ersten, die jetzt als Verfügungsmasse auf den Asylbewerber-Verschiebetischen landen. Erste Sporthallen sind schon wieder beschlagnahmt, reihenweise werden Seniorenheime geräumt – an denen es ohnehin schon einen eklatanten Mangel gibt. „Wertschätzung im Alter“? Aber doch nicht während einer Asylkrise. So schnell fallen die Masken. Wie einfach es auch ist, Senioren rauszuschmeißen.

Die Grenzen stehen weiter sperrangelweit offen. Selbst Taliban-Funktionäre gehen in Deutschland ein und aus, ohne daß Außen- oder Innenministerium darüber Bescheid wissen. Vielmehr muß man über diese Bundesregierung und ihre Vorgänger gar nicht wissen.

Alle kochen – viele vor Wut

Und doch sind die Kaltschnäuzigkeit und Gewissenlosigkeit, mit der die Politik solche Zustände herbeialimentiert, bedrückend. Unten, in den Kommunen, herrscht oft blanke Not, was die Verteilung immer neuer Migranten angeht. Oben, auf der Bundesebene, herrscht blanke Ignoranz. Alle kochen. Die einen vor Wut, die anderen ihr politisches Süppchen. Eine „Abschiebeoffensive“ (Olaf Scholz) wird es mit den Grünen nicht geben. Das hat die Partei nun überdeutlich gemacht. Wie viele Asylbewerber Grünen-Chefin Ricarda Lang wohl privat bei sich wohnen läßt?

Können sich Mieter städtischer Wohnungen wirklich sicher sein, daß sie demnächst nicht doch rausgeschmissen werden? In Berlin wird nun schon streng darauf geachtet, daß Neumieter keine Wohnungen in städtischer Hand mehr bekommen, die „zu groß“ für sie sind. Das freut natürlich die eingewanderte Großfamilie im Bürgergeld-Dauerbezug.

Eine Pflegerin im Schwarzwaldwohnstift bringt es auf den Punkt: Die Bewohner lebten nun in der Angst, „gegen Flüchtlinge ausgetauscht zu werden“. Und da man Angst nicht aussperren und wegimpfen kann, wird das auch so bleiben. Nicht nur im Schwarzwald.

Oma mit Enkel (Symbolbild): Ganz unten auf dr gesellschaftlichen Schutz-Skala Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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