Manchmal sind Männer wirklich zu beneiden. Zum Beispiel wenn sie sich nach einer durchzechten Nacht gelassen zur nächsten U-Bahn-Station schlendern, um daheim nur noch erschöpft ins Bett zu fallen. Bei Frauen ist das völlig anders. Das mulmige Gefühl in der Magengrube breitet sich in der Sekunde aus, in der man den Heimweg antreten muß. Plötzlich wirken die Straßen nicht nur dunkel, sondern zappenduster. Jedes Geräusch läßt einen hellhörig werden und selbst der arme Kerl, der vielleicht nur ohne Hintergedanken hinter einem läuft, wird nun unablässig auf Lauftempo und Abstand geprüft. Immer wieder kreist da der Gedanke: „Was ist, wenn jetzt etwas passiert?“
Viele Frauen haben sich für diesen Fall längst eine Überlebensstrategie zurechtgelegt. Manche setzen auf den Haustürschlüssel. Eine andere Methode ist das Telefonat mit der besten Freundin. Wäre es nicht so traurig, könnte man fast darüber lachen.
Zahl der Gruppenvergewaltigungen auf Rekordhoch
Es ist weder irrationale Paranoia noch emotionale Überdramatisierung. Es ist schlichtweg die Erkenntnis: Auf deutschen Straßen ist man als Frau oft nicht mehr sicher. So hat etwa die Zahl der Gruppenvergewaltigungen im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht, wie eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Stephan Brandner ergab. Insgesamt 789 solcher Taten verzeichneten die deutschen Behörden 2022. Das sind rechnerisch mehr als zwei pro Tag.
Wohlgemerkt: Es geht dabei nur um jene sexuellen Übergriffe mit mehr als einem Täter. Gruppenvergewaltigungen sind eines dieser Phänomene, die vermehrt seit dem Flüchtlingszustrom von 2015 auftreten und nun in der Schublade der tragischen Einzelfälle abgeheftet wurden. „Deutsche vergewaltigen ja auch.“ Na dann. Den stärksten Zuwachs an solchen Delikten hatte es von 2015 zu 2016 gegeben. Damals sprang der Wert von 400 auf 749 gemeldete Taten.
Die Opfer sind meist deutsche Frauen
Obwohl Ausländer nur rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, ermittelte die Polizei im vergangenen Jahr (wenn auch knapp) mehr migrantische Tatverdächtige als Deutsche bei Gruppenvergewaltigungen. Ein möglicher Migrationshintergrund ist bei den mutmaßlichen deutschen Tätern noch nicht einmal herausgerechnet. Insgesamt stehen deutsche und nicht-deutsche Staatsbürger sich etwa 50 zu 50 gegenüber.
Von den Verdächtigen ohne deutschen Paß stammten die meisten fast jedes Jahr seit 2015 aus Syrien und Afghanistan. Mit diesem Wissen hat sich die Politik längst mitschuldig gemacht. Sie hat es versäumt, das Wohl der eigenen Bürger über das Wohl ausländischer Bürger zu stellen. Es sind vor allem deutschen Frauen, die dafür den Preis zahlen müssen. Sie machen den absoluten Großteil der Opfer bei Gruppenvergewaltigungen aus. Möglichkeiten sich zu schützen, gibt es quasi keine.
Deutschland war nicht schon immer so
Das mußte beispielsweise Emma S. 2019 am eigenen Leib erleben. Die damals 15jährige war in einer Septembernacht in ein Gebüsch gelockt und von elf Männern vergewaltigt worden. Arsen K. und Fares L. (damals 19 und 20 Jahre alt) filmten noch dazu die Tat.
Die Ausreden nach solchen brutalen Vorfällen sind fast so unerträglich wie die Taten selbst. Nein, Deutschland war nicht schon immer so. Wer spätestens in den 90ern geboren wurde, weiß, daß es einmal anders war. Es war eine Jugend, in der man im Sommer bis spät in die Nacht mit Freunden beiden Geschlechts sorglos am Lagerfeuer sitzen und später ohne Furcht nach Hause gehen konnte.
Grenzen dichtmachen und abschieben!
Auch damals gab es freilich schon Kriminalität. Die Anzahl und die Intensität von Sex-Taten hat sich aber so stark verändert, daß sich auch das Bewußtsein verschoben hat. Statt womöglich leicht naiver Gelassenheit dominiert jetzt die Angst. Bahnfahren wird für Frauen zur kontinuierlichen Nervenprobe. Von Anträgen heiratswilliger Afrikaner in gebrochenem Englisch über arabischstämmige junge Männer, die ein höfliches Nein nicht akzeptieren, ist alles dabei. Wer den besonderen Kick Demütigung sucht, muß nur einmal nachts als Frau alleine an einer größeren Männergruppe am Berliner Bahnhof Zoo vorbeilaufen. Die Sprüche und Blicke sind quasi vorprogrammiert. Wollen wir wirklich so leben?
Wäre die Politik am Wohlergehen von Frauen interessiert, bliebe ihr eigentlich nur eine Möglichkeit: Grenzen dichtmachen, ausländische Straftäter unablässig abschieben, deutsche zu hohen Strafen verurteilen. Wer einem Menschen das Leben zerstört, hat den Anspruch auf den Schutz seines eigenen im Gastland verwirkt.
Es gibt keine moralische Pflicht, für Bewohner anderer Länder ein unabsehbares Sicherheitsrisiko auf sich zu nehmen. Dafür, die eigenen Leute zu beschützen aber schon. Daß die Regierung trotz der Rekordzahl an Gruppenvergewaltigung der Tatsache, daß Ausländer dabei massiv überrepräsentiert sind, immer noch nicht handelt, zeigt am Ende nur, wo sie deutsche Staatsbürger in ihrer Prioritätenliste einordnet: nämlich ganz unten.