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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Berichterstattung über Flüchtlingsaufnahme: Eine Lektion für die „Refugees Welcome“-Lobby

Berichterstattung über Flüchtlingsaufnahme: Eine Lektion für die „Refugees Welcome“-Lobby

Berichterstattung über Flüchtlingsaufnahme: Eine Lektion für die „Refugees Welcome“-Lobby

Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen in einer Budapester Bahnstation
Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen in einer Budapester Bahnstation
Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen in einer Budapester Bahnstation Foto: picture alliance / Arpad Kurucz / AA
Berichterstattung über Flüchtlingsaufnahme
 

Eine Lektion für die „Refugees Welcome“-Lobby

Ungarn und Polen empfangen ukrainische Flüchtlinge derzeit mit offenen Armen. Das sorgt bei den deutschen Medien für Ratlosigkeit und gehässige Kommentare. Die Welle der Hilfsbereitschaft paßt so gar nicht in ihr vorgefertiges Bild der Länder. Ein Kommentar.
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Wieder kommen Tausende Menschen in Deutschland an, wieder gehen Bilder um die Welt. Doch eines ist dieses Mal anders: Dieser Tage sind es vorwiegend Frauen und Kinder, die Schutz suchen und keine Scharen junger Männer aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan, die zig Landesgrenzen illegal überquert haben, um voller Übermut in Deutschland anzukommen. Anders als im Massen-Migrationsjahr 2015, als Frauen und Kinder zurückgelassen wurden und junge Männer zu Hunderttausenden nach Deutschland strömten, bleiben die ukrainischen Männer in ihrer Heimat, um diese zu verteidigen.

Das Zerrbild zwischen 2015 und 2022 spiegelt sich nicht nur in den Ankömmlingen wider, sondern auch in der tendenziösen Berichterstattung der deutschen Medien. Die Offenherzigkeit mit der die Flüchtlinge des Ukraine-Kriegs in den Nachbarländern Polen, Rumänien oder Ungarn aufgenommen werden, sorgt bei so manchem in der „Refugees Welcome“-Lobby für Häme. So kommentierte FAZ-Redakteur Peter Sturm, es sei zu erwarten, „daß sich die Regierungen in Ungarn und Polen ganz schnell wieder von ihrer unbarmherzigen Seite zeigen werden, wenn es in absehbarer Zukunft einmal nicht um Ukrainer, sondern um Menschen aus anderen Weltgegenden“ gehe.

Ins gleiche Horn bläst das Redaktionsnetzwerk Deutschland mit der gehässigen Überschrift: „Welle der Solidarität: Polen entdeckt sein Herz für Flüchtlinge“. Als wären die Polen sonst ein kaltschnäuziges und ignorantes Volk. Dabei erleben wir in diesen Tagen die wahre, unverfälschte Kultur der Hilfsbereitschaft dieser von der EU verkannten Länder. Seit Kriegsbeginn sind über 450.000 Menschen nach Polen gekommen. Warschau rechnet langfristig sogar mit bis zu fünf Millionen ukrainischen Flüchtlingen.

Polen empfangen ukrainische Flüchtlinge mit offenen Armen

Gewiß, es ist eine andere Situation als im Herbst 2021 an der polnisch-weißrussischen Grenze. Statt Stacheldraht und schwerbewaffneten Einsatzkräften, die die illegalen und zum Teil kampfbereiten moslemischen Migranten davon abhielten, in andere EU-Länder einzudringen, erleben wir nun den polnischen Grenzschutz als zuvorkommenden „Einreisehelfer“. Die Bevölkerung stellt indes großem Engagement ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis und empfängt die Flüchtlinge mit offenen Armen.

Und noch eine Sache unterscheidet die aktuelle Situation von den Jahren der Masseneinwanderung moslemischer Wirtschaftsmigranten: Die ukrainischen Flüchtlinge begeben sich größtenteils in ihre Nachbarländer Polen, Rumänien, Ungarn, Moldawien und die Slowakei. Nur ein Bruchteil der vom Kriegsgeschehen Geflüchteten kommt nach Deutschland. Das liegt nicht am polnischen oder ungarischen Grenzschutz, sondern an der Verbundenheit dieser Menschen mit ihrer Heimat.

Sie wollen nicht in die Ferne, sondern in der Nähe ihres Zuhauses bleiben und möglichst schnell wieder dorthin zurückkehren. Diese Menschen haben Zukunftspläne für ihr Land. Es geht um Wiederaufbau und Heimatliebe.

Moslemische Einwanderer kommen, um zu bleiben

Einwanderern aus dem moslemischen Kulturkreis drängen nicht selten darauf, auch noch den Rest ihrer Familie nach Deutschland zu holen und so schnell wie möglich die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen zu bekommen. In der alten Heimat verbringen sie dann höchstens noch ihren Sommerurlaub, denn sie sind gekommen, um zu bleiben.

Hinzu gesellt sich die fast imperialistische Art und Weise der Ausübung der eigenen Religiosität. So muß sich das Gastland plötzlich vielerorts an die Spielregeln der Ankömmlinge halten, um nicht als islamophob oder fremdenfeindlich zu gelten.

Der Präsident der Deutsch-Ungarischen-Gesellschaft, Gerhard Papke (FDP), trifft mit einem Tweet ins Blaue und stößt die woken Snowflakes vor den Kopf: „Polen und Ungarn wollen Europa verteidigen! Deshalb haben sie 2015 ihre Grenzen geschlossen und öffnen sie 2022 für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Wer diesen Unterschied nicht erkennt, dem ist nicht zu helfen!“

Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen in einer Budapester Bahnstation Foto: picture alliance / Arpad Kurucz / AA
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