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Corona-Kontrollrepublik, Gesinnungspreise und Causa Neumann: Kaisers royaler Wochenrückblick

Corona-Kontrollrepublik, Gesinnungspreise und Causa Neumann: Kaisers royaler Wochenrückblick

Corona-Kontrollrepublik, Gesinnungspreise und Causa Neumann: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Corona-Kontrollrepublik, Gesinnungspreise und Causa Neumann
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Die deutsche Bundesregierung übt weiter Druck auf Andersdenkende aus, deutsche Medienanstalten verleihen weißenfeindlichen Journalisten Gesinnungspreise und die AfD will gegen den Vorsitzenden ihrer Jugendorganisation vorgehen. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Anderen Ländern würde die Corona-Republik Deutschland ein staatliches Handeln wie ihr eigenes wohl mit Empörung ankreiden: Ein Inlandsgeheimdienst der vom Mitglied der größten Oppositionspartei seines Landes bishin zum „Querdenker” bald so ziemlich jeden beobachtet, der es noch wagt gegen die Regierung den Mund aufzumachen, Hausdurchsuchungen bei Richtern deren Entscheidungen der Führung des Landes mißfallen und die Forderung nach Berufsverboten für aufmüpfige Künstler. All das kannte man als Deutscher bislang eigentlich nur von Autokratien – oder wie man inzwischen eigentlich sagen müßte: Anderen Autokratien.  

Natürlich unterscheidet sich Deutschland noch immer wesentlich von Diktaturen wie man sie aus der Geschichte oder dem Ausland kennt. So ist das staatliche Fernsehen in diesen Ländern zwar auch klar auf Regierungslinie, doch die dort ausgestrahlte Propaganda entspricht bei einer oberflächlichen Betrachtung meist immer noch den Interessen der eigenen Mehrheitsbevölkerung.  

Öffentlich-Rechtliche lassen eigenes Publikum beschimpfen

Nicht so beim hiesigen Staatsfunk. Es sei denn man geht davon aus, daß die Sender-Chefs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Deutschen für masochistisch halten. Ob das deutsche TV-Publikum tatsächlich so selbstquälerisch ist, sich freiwillig von Journalisten wie Alice Hasters und Malcolm Ohanwe regelmäßig als Rassisten beschimpfen zu lassen, ist allerdings fraglich.  

Letzterem verschafft die Schubkraft der Zwangsgebühren eine besonders steile Karriere. Der Moderator mit den arabisch-afrikanischen Wurzeln darf nicht nur in sämtlichen Formaten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auftreten, er wird auch mit zig Gesinnungspreisen der deutschen Medienlandschaft überhäuft.  

Ohanwe erhält Coburger Medienpreis

Die neueste Trophäe in seiner Sammlung: Der Coburger Medienpreis. Dieser wurde Ohanwe und der Sängerin Kokutekeleza Musebeni für die gemeinsame Bayern 2-Show „Afroshops – Haare, Haut und Schwarzes Deutsches Unternehmertum“, in der Kategorie „Schöpfung national“ verliehen. In der Sendung des Bayrischen Rundfunks geht es um Kosmetik- und Friseursalons in Deutschland, die sich mit ihrem Angebot speziell an afrikanischstämmige Menschen richten.  

Die Zuschauer werden in diesem Format darüber belehrt, welchen Einfluß Hautaufhellungs-Cremes oder Haarglättungsmittel auf das Selbstwertgefühl schwarzer Menschen haben und vermutlich auch, weshalb Weiße schuld daran sind, wenn sich dunkelhäutige Menschen durch solche Produkte herabgesetzt fühlen.  

JA-Chef Neumann wird Rassismus vorgeworfen 

Schuld soll auch der frischgebackene Vorsitzende der AfD-Jugendorganisation Jungen Alternative (JA), Marvin T. Neumann auf sich geladen haben. Wegen teils als rassistisch ausgelegten Tweets ist der 27jährige diese Woche massiv in die Kritik geraten. Schon lange befindet sich Neumann im Visier des Twitter-Nutzers Robert Wagner. Der linksradikale Online-Mobber investiert viel Zeit und Energie in die Beobachtung rechter und konservativer Personen, die er rund um die Uhr in unzähligen Tweets unter Dauerbeschuß nimmt.  

Ausgerechnet auf dessen „Recherchen“ beruhen jetzt die Forderungen des AfD-Bundesvorstands und die Empfehlungen der parteiinternen Arbeitsgruppe Verfassungsschutz (AGVS), harte Maßnahmen gegen Neumann einzuleiten. Das ist ein fatales Signal, welches zeigt, daß man parteiintern offenbar nicht in der Lage ist, selbst einzuschätzen, was mit dem Grundgesetz vereinbar ist und was nicht. Das ist für eine selbsternannte „Rechtsstaatspartei“ grundsätzlich schonmal nicht so gut.  

AfD-Reaktion bestärkt Linksradikale 

Noch schlimmer ist aber die Botschaft, die die Verantwortlichen damit aussenden. Linksradikale Nutzer wie Robert Wagner fühlen sich nun darin bestärkt, politische Gegner weiterhin bis ins kleinste Detail zu durchleuchten und über Wochen, Monate und Jahre hinweg öffentlich fertig zu machen, denn wie auch in diesem Fall kann ihre Taktik Früchte tragen und unliebsame AfD-Mitglieder den Kopf kosten.  

Man kann Neumanns Tweets problematisch, ja sogar unterirdisch finden, man kann auch der Meinung sein, daß er damit charakterlich aktuell nicht für ein politisches Amt geeignet ist. Den jungen Mann jetzt aber auf Zuruf eines Linksradikalen und unter Berufung auf dessen Recherchen aus der Partei zu werfen und damit für alle Zeiten als „sogar für die AfD zu rechts“ zu brandmarken, schießt über das Ziel hinaus und würde den politischen Gegner geradezu dazu einladen, Rechte und Konservative noch stärker in die Mangel zu nehmen. 

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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