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#KritischesWeißsein, „bento“ und Schwarze: Kaisers royaler Wochenrückblick

#KritischesWeißsein, „bento“ und Schwarze: Kaisers royaler Wochenrückblick

#KritischesWeißsein, „bento“ und Schwarze: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
#KritischesWeißsein, „bento“ und Schwarze
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Im Herbst wird bei der linken Schülerzeitung „bento“ aus wirtschaftlichen Gründen der Stecker gezogen. Das könnte zur Radikalisierung einiger Redakteure führen. Dabei hat die Woche mit Hashtags wie „Kritisches Weißsein“ gezeigt, wie wichtig das Magazin mit Haltung war. Obwohl: Eigentlich wäre es nötig, endlich über „kritisches Schwarzsein“ zu twittern. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Nachdem im vergangenen Jahr schon die Huffpost Deutschland eingestellt wurde, wird kommenden Herbst auch bei der linken Schülerzeitung bento aus wirtschaftlichen Gründen der Stecker gezogen. Das gab in dieser Woche der Spiegel bekannt. Der hatte das vermeintliche Jugendportal, das aber allenfalls von ein paar gleichgesinnten Berufsjugendlichen in anderen stets nach Kaffee Latte und veganen Gummibächen duftenden Berlin-Mitte-Redaktionen gelesen wurde, nämlich bisher finanziert. In Krisenzeiten ist für so viel Solidarität unter Journalisten-Genossen allerdings kein Geld mehr da.

Das bedeutet: Nie wieder wachrüttelnde Texte wie: „Tucken unerwünscht! Jetzt trampeln auch noch Schwule auf Schwulen herum“ oder „Nazis, Sexismus, kulturelle Aneignung: Die problematischen Seiten von Yoga“. Nie mehr aufklärerische Recherchen zu Themen à la „Bin ich schwul, wenn ich Tweets anderer Männer herze?“ oder „Menstruation ist auch Männersache“ und „Rassismus in der Pornoindustrie: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“

Daß es nun ausgerechnet das böse kapitalistische System war, der den Traum vom gutgezahlten Privatvergnügen des linksideologischen Erziehungsjournalismus einmal mehr zum Platzen brachte, könnte allerdings dazu führen, daß sich der ein oder andere bento-Redakteur weiter radikalisiert. Vielleicht kann der Verfassungsschutz ja an anderer Stelle Kapazitäten freimachen und das Ganze ein wenig im Auge behalten.

„Haltung“ und #KritischesWeißsein

Das aus dem mangelnden Leser-Interesse resultierende finanzielle Debakel, das zum Ruin von Huffpost Deutschland und bento geführt hat, dürfte im Übrigen ziemlich exemplarisch aufzeigen, was aus all den kulturmarxistischen Zwangsbeglückern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden würde, wenn sie sich den Gesetzen des freien Marktes stellen müßten. Wenn sich für das, was du anbietest, keine Sau interessiert, dann bist du über kurz oder lang weg vom Fenster. Ganz egal wie gut oder „woke“ du dich dabei fühlst. Es sei denn eben, irgendein Verbrecher-Syndikat oder die Mafia zwingen die Menschen dazu, für dein Produkt zu bezahlen, egal ob sie es konsumieren oder nicht.

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Während bento in den letzten Zügen liegt, ist die dort verbreitete „Haltung“ präsenter denn je. Dies zeigt nicht zuletzt der Hashtag der Woche, der da lautete: „Kritisches Weißsein“. Unter diesem Schlagwort fordern Nutzer Weiße dazu auf, sich kritisch mit der Beziehung zwischen den Ethnien und eigenen Identität auseinanderzusetzen. In erster Linie natürlich selbstkritisch. Keiner, der unter #KritischesWeißsein irgendwelche Forderungen stellt, will, daß die Weißen ein derartig gruppenbetontes Rassenselbstbewußtsein entwickeln, wie es für Schwarze auf der ganzen Welt völlig selbstverständlich ist.

Weiße sollen sich nach der Definition des Begriffes, hinter dem mittlerweile eine ganze „Forschungsrichtung“ steht, die den viel verlachten „Gender Studies“ in Sachen Peinlichkeit in nichts nachsteht, vor allem mit ihrer eigenen vermeintlichen Schuld beschäftigen. Die Schuld der Weißen ist dieser Tage natürlich eigentlich nur eine gefühlte Schuld. Passend zu der gefühlten, generellen Unschuld der Schwarzen. Sie sorgt vor allem dafür, daß „People of Color“ weiterhin in der Opferrolle gehalten werden und sich nicht mit den tatsächlichen Ursachen der Probleme der schwarzen Gemeinschaft, dort, wo diese tatsächlich vorhanden sind, auseinanderzusetzen müßen.

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Was ist mit den Schwarzen?

So kann die „Community“ der Frage, warum Schwarze überall auf der Welt, auch da, wo sie die Mehrheit haben, dem Durchschnittsweißen in nahezu allem, außer bei der Kriminalität, der Arbeitslosigkeit und der Anzahl der alleinerziehenden Mütter, hinterherhinken. Dabei haben reflektierte Schwarze, vor allem in den USA, längst erkannt, wie wichtig eine schonungslose Selbstanalyse der eigenen Kultur und Mentalität hier wäre. Sicher, einige Länder in Afrika hatten in den vergangenen Jahrhunderten keine guten Startbedingungen, auch aufgrund der westlichen Staaten, das ist aber nicht die ganze Erklärung, wie uns mach „kritischer Weißer“ unentwegt einbläuen will.

Wer sich wirklich um das Wohl der Afrikaner und der Menschen mit afrikanischen Wurzeln sorgt, sollte also lieber unter dem Hashtag „kritisches Schwarzsein“ twittern. Stattdessen schwadronieren routiniert schuldbewußte Weiße, unter #KritischesWeißsein, darüber, warum sie, beim versehentlichen Bezahlen mit Falschgeld in New York, so viel freundlicher behandelt wurden, als ein afroamerikanischer Gangster. Und die üblichen Berufsschwarzen rufen offen, jeden weißen Menschen, dazu auf, zum Denunzianten zu werden, indem er, „als eine Art Whistleblower“, sich „und die anderen Weißen!“ bei jeder Gelegenheit „verpetzt“. Nicht nur in schwarzen Gangster-Rapperkreisen nennt man so jemanden übrigens eine „Snitch“.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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