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Abtreiben für die Spaßgesellschaft: Der bizarre Menschenrechtsbegriff von Amnesty International

Abtreiben für die Spaßgesellschaft: Der bizarre Menschenrechtsbegriff von Amnesty International

Abtreiben für die Spaßgesellschaft: Der bizarre Menschenrechtsbegriff von Amnesty International

Schwangere mit Ultraschallbild
Schwangere mit Ultraschallbild
Schwangere mit Ultraschallbild Foto: picture alliance / PantherMedia
Abtreiben für die Spaßgesellschaft
 

Der bizarre Menschenrechtsbegriff von Amnesty International

Amnesty International hat sich über Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich den Ruf einer überparteilichen und über alle Zweifel erhabenen Menschenrechtsorganisation aufgebaut. Doch nicht jedes Menschenleben zählt, vor allem nicht, wenn es den konsumfreundlichen, hedonistischen Lebensstil beeinträchtigen könnte. Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

Amnesty International hat sich über Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich den Ruf einer überparteilichen und über alle Zweifel erhabenen Menschenrechtsorganisation aufgebaut. In der Wahrnehmung vieler ist die rund sieben Millionen Mitglieder starke Nichtregierungsorganisation so etwas wie das moralische Gewissen der Welt. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Vereinigung allerdings als eine knallharte politische Lobbyorganisation mit einer teils linken, teils sehr sehr linken Agenda.

Die Forderungen, die sich aus der Ideologie hinter der Menschenrechtsfassade ergeben, haben bisweilen kaum noch etwas mit dem zu tun, als das sich Amnesty gerne nach außen darstellt. Mitunter stehen sie diesem sogar in geradezu bizarrer Art und Weise entgegen. Dies zeigt sich vor allem beim Thema Abtreibung.

Hier setzt sich die finanzstarke „Non Profit Organisation“, die sonst die Rettung jedes Lebens zur Menschenpflicht erklärt und sich deshalb auch schon mal verteidigend an die Seite von Schleppern und linksradikalen Vereinen zur Organisation von illegaler Einwanderung nach Europa und Nordamerika stellt, nicht etwa für den Schutz des ungeborenen Lebens ein, sondern für das Recht auf Abtreibung.

Pervertierter Menschenrechtsbegriff

„My body, my health. My body, my choice. My body, my rights. My body, my voice. Abortion is a human right. It’s simple“, twitterte gerade erst vor wenigen Tagen die Amnesty-International-Sektion aus den USA. In dem mit vielen, verschiedenfarbigen, zum Kampfgruß erhobenen Fäusten versehenen Tweet erklärt die Organisation kurzum doch tatsächlich „Abtreibung“ zum Menschenrecht und pervertiert den Menschenrechtsbegriff damit in einer Art und Weise.

Besonders entlarvend ist an dem Tweet neben den vielen bunten feministischen Revolutionsfäustchen vor allem, daß die vier obersten Kampfzeilen alle mit dem Wörtchen „My“ beginnen. Das macht den Tweet zu einem Sinnbild für das postmoderne Verständnis von Gerechtigkeit, das Kulturmarxisten und ultraliberale Globalisten in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr zu einer interessengemeinschaftlichen Einheit zusammengeschweißt hat.

Vorrangigstes Ziel dieser unheiligen Allianz der Egomanie ist es, einen konsumfreundlichen, hedonistischen Lebensstil aufrecht zu erhalten und diesen immer weiter auszubauen. Das Ganze sowohl im Allgemeinen wie auch im Persönlichen. Ein Kind, das eine Frau über Monate, wenn nicht Jahre oder gar für immer dem sinn- und ziellosen Hamsterrad aus Geldverdienen (und für sich selbst ausgeben) entzieht, sie erkennen läßt, daß es noch etwas Höheres im Leben geben könnte als die totale Befriedigung des eigenen Ichs und der eigenen Bedürfnisse, paßt einfach nicht in die Non-Stop Spaß- und Konsumgesellschaft, in der Leistung nur dann etwas zählt, wenn sie zu noch mehr Geld für noch mehr Spaß und Konsum führt.

Es geht nicht um tatsächliche Unterdrückung

„Meine“, „meine“,“ meine“, „mich“, „mich“, „mich“, „ich“, „ich“, „ich“, es ist tatsächlich so „simple“, wie der Tweet der „Menschenrechtler“, mit dem völlig verflachten Verständnis vom Menschsein, es so verräterisch wie typisch aufmerksamkeitshaschend in die Welt hinausposaunt. Es ist so schlicht, wie die ganze „Generation Me“ es ist. Deshalb wird es ihr auch nie genug sein und darum geht es auch den vermeintlichen Menschenrechtlern eben nicht „nur“ um Härtefälle wie Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden oder für die eine Geburt eine echte Gefahr für das eigene Leben und nicht nur für den eigenen Lebensstil darstellen würde.

Es geht auch nicht um eine tatsächliche Unterdrückung. Die Mein-Körper-Meine-Wahl-Frauen haben und hatten natürlich längst alle Wahl der Welt. Allen voran die Wahl, ob und mit wem sie Geschlechtsverkehr haben, ob sie dabei verhüten oder ob sie ungeschützten Party-Sex mit irgendeinem dahergelaufenen Honk haben, mit dem sie sich offensichtlich so einiges vorstellen könnten und konnten außer die Gründung einer Familie. Aber Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und für ihre konsequente Ich-mach-mein-Ding-Haltung auch tatsächlich die Konsequenzen zu tragen, paßt eben auch schon wieder nicht ins Konzept der Non-Stop-Spaß-Gesellschaft.

Schwangere mit Ultraschallbild Foto: picture alliance / PantherMedia
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