Es war wieder mal eine dieser Wochen, in denen wir uns in diesem nicht im Ansatz islamisierten Land mit kaum etwas anderem beschäftigt haben als mit dem Islam und/oder den Befindlichkeiten der Muslime. So gab es zum Beispiel eine große mediale Debatte darüber, ob auch Kinder während des gerade begonnenen Ramadans fasten sollen. Nach Ansicht des Zentralrats der Muslime gilt das Fasten-Gebot nur „für jeden geistig zurechnungsfähigen Muslim“ ab der Pubertät.
Viele muslimische Eltern sehen das anders und schicken schon kleine Kinder mit leerem Bauch in die Schule, wo sie den ganzen Tag hungern müssen. Nach der Logik des Zentralrats müßten solche Eltern dann wohl nicht fasten. Schließlich besitzen sie weder die geistige Zurechnungsfähigkeit, noch irgendeine Form von Reife. Die Politik denkt nun darüber nach, das Zwangsfasten für Kinder zu verbieten. Man sollte meinen, eine derartige Form der Kindesmißhandlung sei schon verboten. Aber bisher läuft das in Deutschland offenbar unter „Religionsfreiheit“.
In Aschaffenburg hat eine Förderschule ihr Schulfest abgesagt, beziehungsweise ins neue Schuljahr „verlegt“. Man habe bei der Festlegung des ursprünglichen Datums „leider übersehen, daß dieser Termin für die muslimischen Gläubigen mitten im Zeitraum der Fastenzeit ist“, hieß es in einer Mitteilung. Eine Analyse darüber, was die Verschiebung des Termins über die geistige Zurechnungsfähigkeit der Förderschüler, Eltern und Lehrer aussagt, würde an dieser Stelle zu weit führen.
Die muslimische Vielehe als Symbol für Freiheit?
Nicht nur über muslimische Kinder, auch über muslimische Erwachsene wurde diese Woche viel und oft gesprochen. Wobei das mit den „Erwachsenen“ relativ ist. Denn es ging um das Thema: islamische Vielehe. Auch hier gibt es ja innerhalb der Moslem-Gemeinde durchaus unterschiedliche Ansichten darüber, wann ein Mädchen für eine solche Scharia-Hochzeit reif ist.
Bei deutschen Nichtmuslimen ist man derweil tatsächlich geteilter Meinung darüber, ob die totale Integrationsverweigerung ein Hindernisgrund für die Einbürgerung sein soll. Der gemeine Kultur-Relativierer meint: Nein. Es solle doch jeder heiraten, wen er will. Nach dem Motto: Wo es eine „Ehe für alle“ gibt, da kann die „Ehe für viele“ ja wohl schon gar kein Problem sein. Die muslimische Vielehe als Symbol für Freiheit und kulturelle Emanzipation der muslimischen Einwanderer. Die Preise auf dem Basar der Toleranz, auf dem die deutsche Linke ihre einstigen Ideale verscherbelt, scheinen immer weiter ins Bodenlose zu fallen.
Kopftuchdiskussion an der Uni Frankfurt sorgt für Aufregung
Wer der Koalition aus linken Kulturmarxisten und islamischen Kultur-Imperialisten noch widersprechen will, der braucht ein schnelles Pferd oder Polizeischutz. Selbst dem, der mit den Vertretern der Toleranz und der Religion des Friedens in einen offenen Dialog treten will, wird aus ihren Reihen vor allem eines entgegenschlagen: offener Haß. An der Uni Frankfurt hat in dieser Woche eine Konferenz um das islamische Kopftuch stattgefunden. Unter den Teilnehmern waren unter anderem die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, die Publizistin Necla Kelek, aber auch Kopftuchbefürworter, wie die Journalistin Khola Maryam Hübsch.
Unter dem Motto „Das islamische Kopftuch. Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“ sollte es zu einem möglichst fairen Austausch der Argumente kommen. Da aber weder Fairness noch Argumente zu den besonderen Stärken der meisten Vertreter der politischen Linken und des Islams gehören, wurde schon im Vorfeld gegen die Veranstaltung gehetzt und eine Stimmung verbreitet, als solle dort in einer „unheiligen Zeremonie“ Prinz Eugen wieder zum Leben erweckt werden, um sämtliche Muslime mit dem Schwert aus ganz Europa zu vertreiben.
Die anonyme Gruppe „Uni gegen AMR – Kein Platz für antimuslimischen Rassismus“ hätte die Wissenschaftsdebatte am liebsten verhindert und hatte auf Instagram gar gefordert, die Wissenschafterin und Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter, die die Veranstaltung organisiert hatte, ihres Professorinnenamts zu entheben. Entgegen dem Willen der vermeintlichen Gralshüter der religiösen Toleranz fand die Veranstaltung aber statt. Wenn auch eben unter massivem Polizeischutz. Es ist schon ein Kreuz mit der Freiheit.
Neue Drogenzonen im Görlitzer Park
Nun soll hier aber nicht der Eindruck entstehen, in Deutschland gäbe es keine anderen Probleme mehr als den Islam. Eine vermeintliche Lösung für eines der durch und durch weltlichen Probleme im Land hat in dieser Woche der Parkmanager des berüchtigten Berliner „Görli“ präsentiert. Die großflächige Grünanlage im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist schon lange ein allseits bekanntes Auffangbecken für Kriminelle und allem, was die Gesellschaft sonst noch so nicht braucht.
Der „Görli“ ist ein bißchen sowas wie der New Yorker „Central Park“ von Berlin. Nur ohne jede Hoffnung auf einen Rudolph Giuliani, der für Recht und Ordnung sorgt. Der Park ist nicht zuletzt einer der größten Drogenumschlagplätze der Stadt. Vermutlich sogar der ganzen Republik. Genau dafür glaubte der zuständige Bezirksangestellte Cengiz Demirci nun eine Lösung zu haben, die alle zufrieden stellt. Er ließ in der Anlage spezielle, farblich markierte Drogen-Verkaufszonen für Dealer abstecken.
Der Mann versichert gegenüber den Medien, daß er den Drogen-Verkauf im Görli keinesfalls legalisieren will. Er wolle lediglich eine räumliche Trennung schaffen, damit Unbeteiligte nicht ständig gestört werden. Interessante Idee. Sie geht allerdings noch lange nicht weit genug. Wenn schon staatliche Kapitulation, dann bitte die Totale. Neben Drogendealer-Zonen müssen auch noch eigene Bereiche für Hehler, illegale Waffenhändler und Prostitution jeglicher Art sowie für alle sexuellen Vorlieben her. Damit dürfte dann doch gleich die Belästigung in ganz Berlin ein Ende haben.
Ramelow will neue Nationalhymne
Das schöne neue Deutschland, das wir in dieser Woche wiedermal in all seinen Fassetten erleben durften, braucht auch eine schöne neue Hymne. Dachte sich offenbar Bodo Ramelow (Die Linke). Der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen will das Deutschlandlied durch einen neuen Song ersetzen. Viele Ostdeutsche könnten sich mit der jetzigen Nationalhymne nicht identifizieren und würden sie deshalb nicht mitsingen, glaubt der Linken-Politiker. Er selbst könne beim Singen „das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 nicht ausblenden“.
Nun soll eine neue „wirklich gemeinsame Nationalhymne“ her. Eine, die jeder mitsingen kann. Eine solches „Deutschlandlied“, mit dem sich von Bodo Ramelow bis Mesut Özil wirklich alle identifizieren können, muß erst mal geschrieben werden. Der Text müßte selbstverständlich mehrsprachig und gendergerecht sein. Außerdem sollte die neue Nationalhymne deutlich machen, daß Deutschland nicht besser ist als andere Länder. Mit anderen Worten: Eine solche internationale Hymne kann nur Herbert Grönemeyer oder vielleicht noch Campino so richtig schön verzapfen. Dann vielleicht doch lieber einfach den Text der spanischen Nationalhymne übernehmen.