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Jagd auf alte Stahlhelme: Die Bundessäuberungsministerin

Jagd auf alte Stahlhelme: Die Bundessäuberungsministerin

Jagd auf alte Stahlhelme: Die Bundessäuberungsministerin

Von der Leyen
Von der Leyen
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) Foto: picture alliance/dpa
Jagd auf alte Stahlhelme
 

Die Bundessäuberungsministerin

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fehlt jedes tiefere Verständnis für das Militärische. Die Hexenjagd, die ihre Geisterjägerkommandos derzeit in Kasernen auf alte Stahlhelme und Landser-Darstellungen veranstalten, folgt der paranoiden Logik der nimmersatten „Nazi“-Riecherei. Dabei haben die Soldaten ganz andere Probleme. <>Ein Kommentar von Michael Paulwitz.<>
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Jeder blamiert sich, so gut er kann. Deutschland verabschiedet sich gerade auch sicherheitspolitisch aus dem Kreis der ernstzunehmenden Staaten: Mit einer „Verteidigungsministerin“, der jedes tiefere Verständnis für das Militärische abgeht. Bislang hat sich Ursula von der Leyen zur Selbstprofilierung die Zeit vor allem damit vertrieben, die kaputtgesparte Armee in einen durchgegenderten multikulturellen Zirkus umzubauen. Obendrauf setzt sie jetzt noch einen „Säuberungsprozeß“, um vom eigenen Führungsversagen abzulenken.

Was die „Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt“ anscheinend für Kehricht hält, von dem die Truppe dringend „gesäubert“ werden muß – ja, sie benutzt wirklich diesen spätbolschewistischen Kommissars-Jargon –, sind die bescheidenen Reste militärischer Tradition, die in den Kasernen überlebt haben. Die Hexenjagd, die von der Leyens Geisterjägerkommandos derzeit in Standorten und Stuben auf alte Stahlhelme, historische Waffen und Landser-Darstellungen veranstalten, folgt der paranoiden Logik der nimmersatten „Nazi“-Riecherei.

Die Soldaten haben andere Probleme

Wenn selbst die Darstellung eines Soldaten mit Maschinengewehr in einer Kaserne schon anstößig sein soll, kann die Ministerin ihre Kettenhunde der politischen Korrektheit ja auch noch losschicken, um bei den Infanteriezügen die noch im Einsatz befindlichen Exemplare des Maschinengewehrs MG 3 einzusammeln – bekanntlich eine technisch modifizierte Weiterentwicklung des Wehrmachts-MG 42. Nicht zu vergessen die Paradewaffen des Wachbataillons, die haben nämlich immer noch den Mauser-Karabiner zum Griffeklopfen, wenn mal wieder Staatsgäste mit militärischen Ehren zu empfangen sind.

Was die Ministerin offenkundig nicht die Bohne interessiert: Ihre Soldaten wurden und werden bis heute von Politikern in Kriegseinsätze geschickt. Sie haben andere Probleme als fehlende „Gleichstellungs“-Stabsstellen oder schwangerentaugliche Panzer: Sie brauchen funktionierendes Gerät, Munition und Ausrüstung – alles Dinge, die nicht erst seit gestern im Argen liegen und um die sich die Ministerin längst hätte kümmern können.

Denunziationsaufrufe gegen „falsch verstandenen Korpsgeist“

Und sie brauchen Traditionen und Vorbilder, die sie anspornen. Selbst die sozialdemokratisierten Traditionserlasse der Achtziger wußten das noch und konnten zwischen soldatischer Leistung und ideologischem Mißbrauch unterscheiden. Schließlich die Kameradschaft, die eine Truppe zusammenhält, wenn es ernst wird; für die Bundessäuberungsministerin, die mit Denunziationsaufrufen gegen „falsch verstandenen Korpsgeist“ mobilmacht, offenbar ebenfalls eine höchst verdächtige Angelegenheit.

Da staunen selbst die notorischen Militär-Verächter von der Linkspartei, wie sie in ihrem Haß auf alles, was eine funktionierende Armee nun mal so ausmacht, von einer CDU-Ministerin sogar noch übertroffen werden. Die liederliche, ignorante und zerstörerische Einstellung der Frau von der Leyen gegenüber der ihr anvertrauten Truppe entspricht dem Umgang der politischen Klasse mit dem Gemeinwesen, dessen Schicksal in ihrer Hand liegt.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) Foto: picture alliance/dpa
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