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Kommentar zur Asyl-Debatte: Schreibtisch-Terroristen

Kommentar zur Asyl-Debatte: Schreibtisch-Terroristen

Kommentar zur Asyl-Debatte: Schreibtisch-Terroristen

PC-Tastatur
PC-Tastatur
Verbissen gegen die Realität anschreiben Foto: picture alliance/Bildagentur-online/Elena Elissee
Kommentar zur Asyl-Debatte
 

Schreibtisch-Terroristen

„Terror in Deutschland“, machen die Alarmklingler in der Presse aus. Terror gegen „Flüchtlinge“, meinen sie natürlich. Doch die gefährlichsten und vernageltsten Terroristen sind allemal die Meinungsterroristen an den Schreibtischen deutscher Redaktionsstuben. Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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„Terror in Deutschland“, machen die Alarmklingler von Spiegel Online aus. Terror gegen „Flüchtlinge“, meinen sie natürlich und liefern ein Paradestück für den ganz anderen, alltäglichen Terror in Deutschland ab: den Meinungsterror der Schreibtischtäter.

Kein Propagandakniff aus der Trickkiste der demagogischen Manipulation bleibt dabei unbenutzt. Da werden Fakten, die das eigene Zerrbild stützen, skrupellos aufgebläht, grotesk überinterpretiert und notfalls auch mal frei erfunden, während Tatsachen, die das Propagandagebäude in Frage stellen, einfach ignoriert und verschwiegen oder schlicht geleugnet werden.

Da wird munter gehetzt, pauschalisiert, unter Generalverdacht gestellt und diffamiert, wo immer sich Protest gegen den Ansturm der Asyl-Immigranten regt oder ein politischer Akteur zaghaft versucht, dem massenhaften offenen Rechtsbruch gegenzusteuern. Der „schürt“ dann nämlich „Ressentiments“ und „konstruiert“, klar, „rassistische Feindbilder“. Alles schön verpackt in Orwell-Sprache: Invasion ist Bereicherung, Fakten sind Feindbilder, Mißbrauch und Rechtsbruch sind Menschenrechte. „Islamisierung“ ist „vermeintlich“, „Fremdenhaß“ ist Fakt.

Wer’s nicht glaubt, ist ein Rassist

„Debattenbeiträge, die Menschen vom Westbalkan mit dem Schlagwort ‚Asylmißbrauch‘ in Zusammenhang bringen, mißachten das individuelle Recht auf Asyl“, belehrt uns der vom Steuerzahler finanzierte scheinunabhängige Lobbyverein „Deutsches Institut für Menschenrechte“. Wie kann man auch nur auf „Mißbrauch“ kommen, bloß weil die Anerkennungsquoten bei null Prozent liegen?

Etwa, weil selbst der serbische Regierungschef bestätigt, der Exodus seiner Bürger habe nichts mit Verfolgung zu tun, die Betreffenden betrachteten lediglich die deutschen Sozialleistungen als „interessante Einnahmequelle“? Nichts da: „Auch in Ländern des Westbalkans kommt es zu schwerwiegenden Gefährdungslagen für einzelne Menschen, die ein Recht auf Schutz begründen können.“ Wer’s nicht glaubt, ist ein Rassist.

Mit heuchlerischer Selbstkritik präsentiert sich der gewiefte Hetzer als geläuterter Bessermensch (früher haben wir beim Spiegel ja selbst noch über Islamisierung geschrieben und die Frage, ob es „zu viele Ausländer“ gebe, das kommt bei uns jetzt nicht mehr vor), um damit so nebenbei jeden, der nicht im eigenen Chor mitheult, als bösartig und zurückgeblieben zu denunzieren.

Messen mit zweierlei Maß gehört zum Handwerk

Das Messen mit zweierlei Maß gehört zum Handwerk. Mit derselben Selbstverständlichkeit, mit der edellinke Moraljournalisten bei linken Gewaltorgien und planmäßigen Verwüstungen darauf beharren, daß die Gewalt ja eigentlich von der Polizei ausging und die verkannten Weltverbesserer irgendwie ja fast nicht anders konnten, um ihrem berechtigten Anliegen Gehör zu verschaffen, wissen die Spiegel-Online-Demagogen natürlich ganz genau, daß hinter jeder Straftat gegen Asylunterkünfte finstere rechtsextreme und rassistische Machenschaften stehen. Näheres Hinschauen erübrigt sich da ganz von selbst.

„Einmal angenommen, militante Islamisten würden im Internet gegen Deutsche hetzen.“ Machen sie, liebe Spiegel-Online-Empörte, machen sie, und nicht nur in anonymen Kommentaren. „Würden damit drohen, Bundesbürger wie ‘Maden auszulöschen‘.“ Manche ziehen sogar durch die Straßen und drohen, „Juden ins Gas“ zu schicken.

„Einmal angenommen, dieselben Islamisten würden Anschläge auf Wohnhäuser von Deutschen begehen, würden Feuer legen, Passanten auflauern. Jeden Tag. Monatelang. Wie wären wohl die Reaktionen in diesem Land?“

Verbissen gegen die Realität anschreiben

Schickt eure mutigen Investigativ-Journalisten doch mal in die Nachbarschaft der wie Pilze aus dem Boden schießenden Asylunterkünfte. Laßt sie die Anwohner fragen, was die im Zuge der überfallartigen Enteignung ihres gewohnten Lebensumfeldes so alles erleben – von Diebstahl und Vermüllung über deutschfeindliche Pöbeleien und Übergriffe bis zu sexueller Belästigung und Gewalt – und traut euch, das Ergebnis zu veröffentlichen.

„Würde Angela Merkel weiterregieren, als wäre nichts geschehen? Würden manche ihrer Parteifreunde um ‘Verständnis für die Sorgen’ der Islamisten werben? Zum ‘Dialog’ aufrufen?“ Was soll der Konjunktiv? Schon vergessen, all die „das-hat-nichts-mit-dem-Islam-zu-tun“-Beschwörungen, die Kampagnen gegen den Popanz „Islamophobie“? Und wurde nicht noch nach jedem deutschenfeindlichen Mord „weiterregiert, wie bisher“?

Wer so verbissen gegen die Realität anschreibt, der hört auch nicht auf, bevor die ganze ideologisch herbeibeschriebene Friede-Freude-Eierkuchen-Scheinwelt komplett in Scherben fällt. Die gefährlichsten und vernageltsten Terroristen sind allemal die Meinungsterroristen an den Schreibtischen.

Verbissen gegen die Realität anschreiben Foto: picture alliance/Bildagentur-online/Elena Elissee
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