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Grünes Licht für Deutsch

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Peter Ramsauer gibt der deutschen Sprache wieder Vorfahrt. „Schluß mit Denglisch!“ rief der Bundesverkehrsminister nach hundert Tagen im Amt. Noch vor vier Jahren tönte es ganz anders. „Fairplay on the autobahn“, plakatierte das Ministerium in ganz Deutschland zur Fußballweltmeisterschaft. Auch innerhalb der Behörde wurde das Deutsche verdrängt: Statt Besprechungen gab es „Meetings“, statt einer Reisestelle „Travel Management“, statt einer Abgabefrist die „Deadline“. Damit ist jetzt Schluß. Ramsauer will „keine ‘Kick-off-Meetings’ für ‘Outsourcing-Projekte’“ und sagt: „Ich will, daß im Haus wieder mehr Deutsch gesprochen wird.“ Gut so! Daß es ihm mit der deutschen Sprache ernst ist, hat Ramsauer immer wieder bewiesen.

Sein Einspruch sorgte dafür, daß aus den Entwürfen für das gemeinsame Wahlprogramm der Union alle entbehrlichen Anglizismen verschwanden. Im schwarz-gelben Koalitionsvertrag verhinderte er zwar nicht die „Roadmap“, dafür aber die „Benchmark“ (Vergleichsmaßstab) und die „Task Force“ (Projektgruppe). Zu Recht fragt Ramsauer: „Wie will man in Deutschland etwas politisch umsetzen, wenn man es nicht einmal auf deutsch sagen kann?“ Daher ist Ramsauers Vorstoß ein Signal, das über sein Ministerium hinausreicht: Mit der deutschen Sprache fährt man einfach besser.

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