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Verantwortungslos

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Ich übernehme die Verantwortung.“ Klingt bedeutend, ist aber nicht mehr viel wert. Seit Jahren wußte Außenminister Joseph Fischer offenkundig vom Treiben der Multikulti-Ideologen in seinem Amt, die in seinem Namen und mit seiner Paraphe versuchten, die Einwanderungspolitik per Visaerteilung umzukrempeln. Es war ihm egal, vielleicht fand er’s sogar ganz gut. Daß unsere Diplomatie selbst in den Augen der EU-Partner zeitweise wie ein Schleuserring dastand, daß deutsche Konsularbeamte per Dienstanweisung zu unfreiwilligen Helfershelfern von Kriminellen und Zuhälterbanden degradiert wurden, die dafür sorgten, daß den Paolo Pinkels dieser Republik das „Frischfleisch“ nicht ausging, das alles kümmerte den obersten Chef nicht. Bisher bedeutete „Verantwortung übernehmen“ für solch krasse Pflichtverletzung: zurücktreten. Fischer denkt gar nicht dran. Regieren und Rumreisen im Dreiteiler macht doch viel zuviel Spaß, als daß man wegen solcher Lappalien darauf verzichten möchte; und etwas anderes als Macht erobern und ausüben hat er ja auch nicht gelernt. Der Staat als Selbstbedienungsladen und Spielwiese der Selbstverwirklichung – die Maßstäbe haben sich gewaltig verschoben. Die Union, deren Politiker bekanntlich genauso hartnäckig am Sessel kleben, hat daran kräftig mitgearbeitet. Gelangweilt schaut das gemeine Volk zu, wie die Skandal­nudeln beider Lager einander wortgewandt „Lüge“ und „Diffamierung“ vorwerfen – und ahnt, daß es dem einen wie dem andern doch nur um taktische Vorteile geht. Verantwortungslos gegenüber dem eigenen Land sind sie alle zusammen.

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