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Becksteins Bluff

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So laut einst die Kampagne war, so still und leise ist ihr Ende. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) erwähnte fast beiläufig, daß es so etwas wie eine „Braune Armee Fraktion“ nicht gibt. Er habe sich da wohl geirrt. Es fällt nicht schwer, sich an die Kampagne zu erinnern, die Beckstein unmittelbar vor der bayerischen Landtagswahl im September letzten Jahres losgetreten hat. Nachdem in München bei einer Gruppe mit dem Namen „Kameradschaft Süd“ Sprengstoff und Waffen gefunden wurden, weckte er bei den Bürgern bewußt Ängste. Zu sehr ist bei ihnen die Erinnerung wach an die brutalen Überfälle, Entführungen und Morde der Linksterroristen. Werden nun rechte Terroristen ähnlich vorgehen, aus dem Untergrund agieren, Geiseln nehmen und die Republik in Angst und Schrecken versetzen? Linke Medien nahmen den Ball wiederum gerne auf und wärmten das abstruse Gebilde vom „Rechtsextremismus aus der Mitte der Gesellschaft“ auf – dank Becksteins Steilvorlage. Damit wird die gesamte Gesellschaft sozusagen zum Humus des rechten Terrors. Der mit öffentlichen Mitteln geführte „Kampf gegen Rechts“ bekam wieder neuen Schwung. Jetzt ist Becksteins inszeniertes Horrorszenario in sich zusammengebrochen. Mittlerweile ist die Rede davon, daß die „Kameradschaft Süd“ von einem V-Mann die Inspiration zum Wegbomben politischer Gegner bekommen haben soll. Bestätigt sich das, muß Beckstein das tun, was er bereits nach dem gescheiterten NPD-Verbot hätte tun müssen: Zurücktreten.

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