Mit ihrer Entscheidung, die Fehlentwicklung durch eine mißglückte und nicht akzeptierte Schreibreform nicht mehr länger mitzumachen und zur alten bewährten Rechtschreibung zurückzukehren, folgten die beiden Verlagshäuser dem Beispiel der JUNGEN FREIHEIT, die sich der Rechtschreibreform von Beginn an verweigert hatte.
“Im Gegensatz zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die erst auf die neuen Regeln umgestellt hatte und dann nach einem Jahr wieder zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt war, haben wir diesen Unsinn von Anfang an nie mitgemacht", erklärt JF-Chefredakteur Dieter Stein (37). Daß jetzt, wenn auch sehr spät, Spiegel-Verlag und Springer ebenfalls zurückkehren wollen, sei “eine Bestätigung für den konsequent von Anfang an praktizierten Boykott der Reform durch die JUNGE FREIHEIT", so Stein. Das Kippen der Rechtschreibreform werde zu einem riesigen Aufatmen in Deutschland führen. “Es ist der größte politische Durchbruch seit dem Mauerfall", erklärte Stein.
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