BERLIN. JF-Chefredakteur Dieter Stein hat am Donnerstag im Deutschen Bundestag sieben Kartons mit Unterschriften für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke übergeben. „Wir haben die Kartons erst an der Kreuzung vor dem Bundestag abgestellt, was bereits für einiges Aufsehen sorgte. Es ist gerade Sitzungswoche und zahlreiche Abgeordnete liefen mit ihren Mitarbeitern vorbei. Sympathisanten der Grünen runzelten natürlich die Stirn“, erklärt Stein. Die Petition „Ja zur Kernenergie – Laufzeiten sofort verlängern“ hatten bis zum 15. April insgesamt 80.422 Bürger unterschrieben.
Das Team um Stein wurde durch die Sicherheitsschleuse in den Bundestag gebeten. Dort überreichte Stein die Kartons mit den Unterschriften an Mitarbeiter der Fraktionen. Begleitschreiben an die Fraktionsvorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien und die Präsidentin des Bundestages, Bärbel Bas, wurden beigelegt. In den Schreiben werden der Bundestag und die Fraktionen aufgefordert, die Abschaltung zu stoppen und den regulären Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 zu ermöglichen. Die drei modernen grundlastfähigen Kraftwerke trügen dazu bei, die Energieversorgung für Deutschland zu sichern, so die Petition.
Perspektivisch wird der Bundestag aufgefordert, die bereits im vergangenen Jahr abgeschalteten Kernkraftwerke ebenfalls wieder in Betrieb zu nehmen und den Bau neuer KKW, die sicher und technisch auf dem neuesten Stand sind, umzusetzen. Dies soll im Einklang mit allen anderen EU-Staaten geschehen, die weiterhin auf den Betrieb und Ausbau der Kernenergie als modernen und umweltfreundlichen Energielieferanten setzen, heißt es in der Petition.
Von den sechs im Bundestag vertretenen Parteien wollten bezeichnenderweise nur der Fraktionsvorstand der AfD die Unterlagen persönlich entgegennehmen.
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel nahm den Karton mit den Listen der Unterzeichner der Petition für die AfD-Bundestagsfraktion entgegen und ließ sich von Dieter Stein über die Ziele der Petition umfassend informieren. Weidel betonte, daß sie die Ziele der Petition unterstützt und das Anliegen der Bürger an den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestags weitergeben will.