Klima-Demonstranten zerlegen sich: „Fridays for Future“: Edle Wilde und linke Narren

Greta Thunberg mit „Fridays for Future“-Mitgliedern: Es geht um die Überwindung unserer Gesellschaft Foto: https://twitter.com/GretaThunberg/status/1715355502337499332/photo/1

Klima-Demonstranten zerlegen sich

„Fridays for Future“: Edle Wilde und linke Narren

Allgemein

03. November 2023

Autor: Fabian Schmidt-Ahmad

18 Kommentare

Selbstverständlich geht es „Fridays for Future“ nicht um den Schutz der Umwelt, sondern um die Überwindung unserer Gesellschaft. Verbündeter ist der „edle Wilde“ in wechselnder Gestalt. Ein Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.

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Kommentare

René de Bakker sagt:

4. November 2023 um 15:43 Uhr

„Die alte, linke Narretei, die mit Jean-Jacques Rousseau begann“

Warum nicht gleich Sokrates und Jesus?
Seppel sagt:

4. November 2023 um 10:58 Uhr

diese Greta ist so schrecklich dumm – warum steckt man sie nicht in ein Sonderwohnheim für schwachsinnige Bolschewisten ?
libertaryan sagt:

4. November 2023 um 9:02 Uhr

Reflexion ist das, was unsere ‚westliche‘ Kultur auszeichnet seit der Antike. Im Unterschied zur Reflexion und demnach auch Selbstkritik steht jedoch Selbsthaß, und der ist der Kern jeden linken Denkens … ebenfalls seit der Antike (Platon, ‚Der Staat‘). Niemand hat das so gut herausgearbeitet wie Schafarewitsch in seinem Werk über die Geschichte des Sozialismus, das nicht ohne Grund den Titel „Der Todestrieb in der Geschichte“ trägt.

Kann ich nur empfehlen. Keine leichte Kost, aber bestens geeignet, um das Thema ein- für allemal zu verstehen.
1. Hic.rodos.hic.salta sagt:
  
  4. November 2023 um 10:56 Uhr
  
  Tue ich mir an, diesen Schafarewitsch.
Hic.rodos.hic.salta sagt:

4. November 2023 um 8:38 Uhr

Immer die weisse Frau….
infaustumveritas sagt:

4. November 2023 um 3:56 Uhr

Wer ist denn der/die Edle Wilde? Greta Thunberg??
1. Diogenes sagt:
  
  4. November 2023 um 11:39 Uhr
  
  Der „Edle Wilde“ ist eine Sprachformel in der philosophischen Debatte etabliert ist, die ausgehend von Rousseaus romantisierendem „Zurück zur Natur“ seither geführt wird, ohne Ergebnis.
  
  „Der Mensch ist gut. Eigentum und Kapitalismus haben ihn verdorben. Die Zivilisation des Kapitalismus ist schlecht, in der Natur der Wilden können wir das Glück wiederfinden“
  
  Das ist alles so Werte-Kram, Gesprächsstoff für Gutmenschen und Höhere Töchter.
  
  W i r k m ä c h t i g ist eine andere Sprachformel, die „Arme Sau“.
  Selten so grob gesagt, meistens vielfältig vornehm umschrieben. … ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen …
  
  In den Kämpfen der menschlichen Existenz ist immer mehr oder weniger David-gegen-Goliath. David ist die Arme Sau. Die Arme Sau löst Solidarisierung aus.
  
  Solidarisierung ist das Lebenselixir der sozialistischen Strömungen, sehr offensichtlich im Marxismus. Man könnte sagen: Der Marxismus (als Religion verstanden) ist der „Kult der Armen Sau“.
  
  Was bedeutet das für den aktuellen Gaza-Krieg?
  Die (westliche) Welt verbindet mit den Juden (schon immer, durch den Holocaust noch potenziert) die Vorstellung des David. Das ist in Gefahr.
dr. faust sagt:

3. November 2023 um 22:27 Uhr

Zum Foto:
Hinter dem Schild „stand with gaza“ schaut nicht nichtssagend Mona Lisa drein
Gottfried Hermann Spieth sagt:

3. November 2023 um 18:07 Uhr

Lieber Herr Schmid-Ahmad, verharmlosen Sie bitte nicht den westlichen Imperialismus. Ende des 19. Jahrhunderts umfasste das British Empire 40 Mio qkm, das französische Weltreich an die 10 Mio qkm, hinzu kommen Belgien und die Niederlande mit jeweils knapp 3 Mio qkm, und last not least (als schwächste Kolonialmacht) auch unser Vaterland mit ca 1 Mio qkm. Die USA beherrschten auch damals schon indirekt große Teile des globalkolonialen Handels – mitsamt allen ausbeuterischen Schattenseiten. Finden Sie das in Ordnung? Leider hat der Zionismus voll auf die angelsächsische Karte gesetzt in seinen (durchaus berechtigten) Bemühungen um die Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk. Hätte er mit dem osmanischen, russischen und deutschen Kaiserreich diese Pläne realisiert, wäre er nicht in den Geruch der Komplizenschaft mit dem aggressiven Weltkapitalismus gekommen.
1. infaustumveritas sagt:
  
  4. November 2023 um 4:03 Uhr
  
  „Hätte er (der Zionismus) mit dem osmanischen, russischen und deutschen Kaiserreich diese Pläne realisiert, wäre er nicht in den Geruch der Komplizenschaft mit dem aggressiven Weltkapitalismus gekommen“ – hört sich ganz nett an, aber ich bin der Überzeugung, daß der Zionismus die Wurzel des Weltkapitalismus ist und daß dadurch das Osmanische, Russische und Deutsche Kaiserreich in den Ruch der Komplizenschaft mit dem aggressiven Weltkapitalismus gekommen wären.
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    4. November 2023 um 15:57 Uhr
    
    Meines Wissens hat der moderne Kapitalismus drei Wurzeln. Eine davon liegt im Calvinismus niederländisch-angelsächsischer Prägung. Eine zweite Wurzel liegt in der amerikanisch-französischen Revolution, die einen entfesselten Liberalismus hervorbrachte. Eine dritte wurzel liegt im säkularisierten Judentum, das trotz seines Agnostizismus gleichwohl eine Art kabbalistische Zahlenmagie mit einbrachte in die moderne Finanztechnik.
2. Hic.rodos.hic.salta sagt:
  
  4. November 2023 um 8:37 Uhr
  
  Immer wieder erhellend, Ihre Kommentare. Spannend und lehrreich.
Liegnitz sagt:

3. November 2023 um 17:32 Uhr

…um nichts schwelen zu lassen….sollte es heißen
Liegnitz sagt:

3. November 2023 um 17:31 Uhr

Keine Ahnung was diese Kinder reitet. Bin zwar auch pro Pali, aber dennoch erkenne ich, dass FFF von Marxisten unterwandert wurde
Es geht Denen auch nicht um die Benachteiligten an sich, eher um die revolutionäre Menschenmasse.

Wobei ich trotz Affinität zu den Blauen sehr wohl für Thematisieren der Kolonialgeschichte bin. Da kann man einige Gründe erfahren warum u.A. Vieles in sog. Shitholes schiefläuft.
Gutes Beispiel ist die Britische Außenpolitik oder was Belgien an Kongolesen abgeschlachtet hat.
Auch die Franzosen haben die zB Algerier wie Intermenschen behandelt.
Es gab iwan in den 60er Jahren sogar Mordattacken durch den Staat an Algeriern in Frankreich . Muss ich nochmal checken.
Das muss auf den Tisch. Aber nicht um nieder zu knien, sondern um nichts schaffen zu lassen.
Das heisst natürlich auch trotzdem seine eigenen Staatsgrenzen zu schützen.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  3. November 2023 um 20:06 Uhr
  
  Bin ganz Ihrer Meinung, Kollege Liegnitz. Befürchte, dass über die Israel-Staatsräson-Logik wir klammheimlich noch totaler ins westlich-imperialistische Lager eingepfercht werden.
  1. infaustumveritas sagt:
    
    4. November 2023 um 4:10 Uhr
    
    Liebe Johanna – was hat der Kollege Liegnitz eigentlich geschrieben? Ich habe da echt einige Schwierigkeiten, zu folgen. Recht aber hat er mit den Unterwanderungen – das findet nämlich fast überall statt. Sogar die Regierung und die Kirchen wurden bereits unterwandert von NGOs und anderen Lobby-Gruppen – ganz zu schweigen von denen, die von Deutschlands Bedingungsloser Kapitulation im Jahre 1945 profitieren. Wie es scheint, sitzt Deutschland in einer Zwickmühle gefangen und kann sich nicht dazu entscheiden, dem Schrecken ein Ende zu setzen.
    1. Diogenes sagt:
      
      4. November 2023 um 10:56 Uhr
      
      „Sogar die Regierung und die Kirchen wurden bereits unterwandert von NGOs und anderen Lobby-Gruppen“
      
      Das ist bekannt unter dem Namen „Langer Marsch der Anhänger der Linken Weltanschauung durch die Institutionen“.
      
      Neulich sagte einer von denen: „Wir haben überall ein paar sehr gute Leute reingebracht …“
      
      Und dieser Lange Marsch kennt keine Grenzen und keine Länder, er ist international. Jedoch ist der Lange Marsch bisher im Wesentlichen auf die „Westliche“ Welt beschränkt. Da hat er Konjunktur. Woanders hat er Gegenwind.
    2. Gottfried Hermann Spieth sagt:
      
      4. November 2023 um 18:24 Uhr
      
      Die „babylonische Gefangenschaft“ unseres Vaterlandes beruht auf der bleibenden indirekten Präsenz der vier Siegermächte. Wobei aber auch Israel immer wieder ein kleines Wörtchen mitzureden hatte und hat. Ich denke, der (ursprünglich durchaus berechtigte) jüdische Opferstatus wurde von den Westalliierten gezielt über Generationen hinaus innerhalb unseres bundesdeutschen Kontextes verlängert und instrumentalisiert, um uns kulturmoralisch, ökonomisch und politisch gefügig zu machen. Israel selbst trifft dabei die geringste Schuld.

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