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Kölner Pilotprojekt: Meinungsumfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Muezzin-Ruf ab

Kölner Pilotprojekt: Meinungsumfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Muezzin-Ruf ab

Kölner Pilotprojekt: Meinungsumfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Muezzin-Ruf ab

Die DITIB-Zentralmoschee in Köln Foto: Horst Galuschka/dpa
Die DITIB-Zentralmoschee in Köln Foto: Horst Galuschka/dpa
Die DITIB-Zentralmoschee in Köln Foto: Horst Galuschka/dpa
Kölner Pilotprojekt
 

Meinungsumfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Muezzin-Ruf ab

Als „Zeichen des Respekts“ bezeichnet die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Angebot an Moscheegemeinden, den Muezzin rufen zu lassen. Daß mit dieser Entscheidung nicht alle Deutschen übereinstimmen, zeigt jetzt eine neue Umfrage.
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BERLIN. Eine große Mehrheit der Deutschen lehnt den Muezzin-Ruf hierzulande ab. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag des Bonner General-Anzeigers vom Freitag ergeben hat, beantworteten 76 Prozent die Frage „Sollte der Muezzin-Ruf, der Muslime zum Gebet aufruft, Ihrer Meinung nach in Deutschland genauso selbstverständlich sein wie die christlichen Kirchenglocken?“ mit „Nein“. Ihnen standen 18 Prozent gegenüber, die mit „Ja“ antworteten. Sechs Prozent hatten keine Meinung zu dem Thema.

Nach Altersgruppen aufgeschlüsselt machte sich bei den Befragten ein differenziertes Antwortverhalten bemerkbar. Die 50-64jährigen lehnten den Muezzin-Ruf zu 80 Prozent ab. Die 18-29jährigen begrüßten das Ritual zu 23 Prozent.

Und auch im Hinblick auf Parteipräferenzen fielen die Antworten unterschiedlich aus. Während über 90 Prozent der AfD-Wähler den Gebetsruf in Deutschland ablehnten, befürworteten ihn aufseiten der Grünen-Wähler über 40 Prozent.

Seitdem Köln vergangene Woche ein Pilotprojekt zum Muezzin-Ruf in ausgewählten Moscheegemeinden gestartet hat, wächst die Kritik an der Entscheidung. (fw)

Die DITIB-Zentralmoschee in Köln Foto: Horst Galuschka/dpa
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