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Nach Drohschreiben: Martin Lohmann erstattet nach Bedrohung Anzeige

Nach Drohschreiben: Martin Lohmann erstattet nach Bedrohung Anzeige

Nach Drohschreiben: Martin Lohmann erstattet nach Bedrohung Anzeige

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Nach Drohschreiben
 

Martin Lohmann erstattet nach Bedrohung Anzeige

Nach einer anonymen Drohbotschaft hat der katholische Publizist Martin Lohmann Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Per E-Post war ihm gedroht worden, ihn mit Aids zu infizieren.
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Martin Lohmann Foto: privat

BONN. Nach einer anonymen Drohbotschaft hat der katholische Publizist Martin Lohmann am Mittwoch Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Per E-Post war ihm gedroht worden, ihn mit dem HI-Virus zu infizieren. „Ich bin homosexuell und habe AIDS, wohne in Bonn und bin nun entschlossen ihnen auch das Geschenk dieser Immunerkrankung zu geben. Wenn sie also demnächst einen kleinen Piekser verspüren sollten, dann war ich das wohl mit meiner Nadel“, schrieb der Unbekannte.

Die Drohung ist offensichtlich eine Reaktion auf Lohmanns Auftritt in der ARD-Sendung „Hart aber Fair“ vergangene Woche. In dieser hatte Lohmann die traditionelle Ehe verteidigt und einen „Hype“ um Homosexualität in Deutschland kritisiert.

Lohmann entsetzt

Lohmann zeigte sich gegenüber dem christlichen Internetportal Medrum entsetzt: „Mir liegt es fern, irgendjemanden zu diskriminieren oder herabzusetzen. Ich begegne anderen Menschen selbstverständlich mit Respekt.“ Zum Respekt und zur Toleranz gehöre jedoch auch die Freiheit, seine eigenen Überzeugungen zu haben und auch anderen zu widersprechen. „Ich respektiere jeden, aber ich bin nicht verpflichtet, alles zu akzeptieren und gleich wertzuschätzen.“

Der Drohschreiber sei von blindem Haß getrieben. „Solche Menschen brauchen dringend Hilfe. Schade, daß eine wirkliche Dialogkultur offensichtlich manche Zeitgenossen komplett überfordert“, sagte er. Auch die Journalistin Birgit Kelle, die in der gleichen Sendung ebenfalls das traditionelle Familienbild verteidigt hatte, sah sich im Anschluß Schmähungen und Gewaltaufrufen ausgesetzt. Ein WDR-Journalist nannte sie auf Twitter eine Hexe, die man verbrennen sollte. Kurz darauf entschuldigte er sich bei ihr. (tb)

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