BERLIN. Deutschland hat unter allen Industrienationen die meisten Flüchtlinge aufgenommen. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) hervor.
Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, lebten demnach 2011 weit über eine halbe Million Personen mit Flüchtlingsstatus in der Bundesrepublik. In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es nur halb so viele. Allerdings erhalten Flüchtlinge dort praktisch keine staatliche Unterstützung.
Flüchtlinge bleiben lieber im eigenen Land
Die meisten Flüchtlinge sind in Anrainerstaaten ihres Heimatlandes gewandert. In Pakistan leben mit 1,7 Millionen Personen die meisten der weltweit rund 15 Millionen Flüchtlinge. Die weitaus größte Zahl an Menschen flieht allerdings innerhalb des eigenen Landes in sichere Bereiche.
Diese sogenannten Binnenflüchtlinge stellen nach UNHCR-Schätzungen mit 26,4 Millionen Personen fast die doppelte Menge dar. Weltweit gab es im vergangenen Jahr weniger als 900.000 Asylsuchende. (FA)