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Einwanderung: Islamverbände fordern Militär-Imame für die Bundeswehr

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Einwanderung
 

Islamverbände fordern Militär-Imame für die Bundeswehr

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat den Einsatz muslimischer Seelsorger in der Bundeswehr gefordert. Neben Christen gebe es schließlich auch muslimische Soldaten in der Bundeswehr, sagte Mazyek.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Ein Imam spricht zu amerikanischen Armee-Angehörigen in Guantanamo Foto: Wikipedia/Eric Liesse

BERLIN. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat den Einsatz muslimischer Seelsorger in der Bundeswehr gefordert. Neben Christen gebe es schließlich auch muslimische Soldaten in der Bundeswehr, sagte Mazyek dem Internetportal news.de.

Diese seien in gefährlichen Einsätzen unterwegs, etwa in Afghanistan. Deshalb werde es über kurz oder lang auch bei ihnen einen Bedarf für Seelsorger geben. „Da sollte man vorbereitet sein“, riet Mazyek. Zudem hätten islamische Militärseelsorger eine „integrative Bedeutung“.

Unterstützung erhielt er dabei vom Vorsitzenden des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland, Ali Kizilkaya. Für die muslimischen Verbände sei die Einführung von Militär-Imamen eine Frage der Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften und ein Zeichen dafür, daß sie dazugehörten, sagte er news.de. Muslime dienten schon seit längerem in der Bundeswehr: „Viele haben als Wehrdienstleistende ihre Pflicht als deutsche Staatsbürger getan.“ Da sei es ein Gebot der Integration, ihnen auch muslimische Seelsorger zur Verfügung zu stellen.

Bundeswehr sieht keinen Bedarf für islamische Seelsorger

Laut Mazyek habe man den Wunsch nach islamischen Militärseelsorgern bereits 2006 bei der ersten Islamkonferenz gegenüber dem damaligen Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) geäußert. Doch habe es damals dafür wenig Interesse gegeben.

Die Bundeswehr sieht derzeit keinen Bedarf für Militär-Imame. Die Anzahl muslimischer Soldaten sei dafür zu gering, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Besonders in den Einsatzländern, wo der Bedarf für Seelsorge am größten sei, lohne sich ein eigener Militär-Imam einfach nicht. (krk)

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