ROSWELL. Die US-Lebensschützerin Norma McCorvey hat sich in einem Fernsehwerbespot gegen Abtreibungen ausgesprochen. Der Film wird derzeit in den USA ausgestrahlt. 1973 erstritt die US-Amerikanerin vor dem Obersten Gericht der USA die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und spielte damit die Schlüsselrolle bei der Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs in den Vereinigten Staaten.
Norma McCorvey erstritt 1973 unter dem Decknamen „Jane Roe“ vor dem Obersten Gericht im Fall „Roe gegen Wade“ die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. Nachdem sie 1995 zum christlichen Glauben gefunden hatte, wurde sie zur Lebensschützerin. Heute setzt sie sich dafür ein, daß das US-Verfassungsgericht das Grundsatzurteil widerruft.
Konfliktsituation ausgenutzt
Seit 1973 sind nach Schätzungen der Lebensrechtsbewegung in den USA bis zu 50 Millionen Kinder im Mutterleib ohne rechtliche Folgen getötet worden. In dem von der Medienagentur VirtueMedia produzierten Fernsehspot wirft Frau McCorvey ihren früheren Rechtsanwälten vor, ihre Konfliktsituation zur Durchsetzung einer Pro-Abtreibungspolitik ausgenutzt zu haben. 1973 sei sie eine „sehr verwirrte 21-jährige Frau mit einem Kind und einer ungeplanten Schwangerschaft“ gewesen.
Sie habe zwar für die Legalisierung der Abtreibung gekämpft, aber selbst nie einen Abbruch durchführen lassen. Sie habe drei Töchter zur Welt gebracht. Nach ihrer Hinwendung zum christlichen Glauben habe sie erkannt, daß der Einsatz für die „Abtreibung auf Wunsch“ der größte Fehler ihres Lebens gewesen sei. (idea/JF)