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Extremismus: Linke stören Bundeswehr-Fest

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Extremismus
 

Linke stören Bundeswehr-Fest

Abgeordnete der Linkspartei haben am Samstag in Hannover eine Veranstaltung der Bundeswehr gestört. Bereits im Vorfeld kam es zu Sachbeschädigungen.
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Logo der 1. Panzerdivision: Ausdruck der Verbundenheit mit der Truppe Foto: www.deutschesheer.de

HANNOVER. Abgeordnete der Linkspartei haben am Samstag in Hannover eine Feier der Bundeswehr gestört.

Während des traditionellen Sommerbiwaks der 1. Panzerdivision im Stadtpark hatten der Vorsitzende der Linksfraktion im niedersächsischen Landtag, Manfred Sohn, sowie seine Kollegin Kreszentia Flauger mit anderen Parteimitgliedern gegen den Einsatz deutscher Soldaten in Aghanistan protestiert.

Die Politiker hatten versucht, ihre T-Shirts mit der Aufschrift „No War“ zu präsentieren, waren daran jedoch von Feldjägern gehindert worden. Sohn und seine Mitstreiter wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen und wegen Hausfriedensbruch angezeigt.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten laut einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) Gegendemonstranten rotverschmierte Plastikgliedmaßen auf anreisende Gäste des Biwaks geworfen. 

Anschläge auf Polizei

Während der Ansprache des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU) hatte zudem eine Frau eine Farbbombe zerplatzen lassen; die Täterin wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

In der Nacht zu Samstag wurde in Hannover ein Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Bundespolizei verübt. Außerdem wurde das Gebäude einer Polizeistation mit Farbe beschmiert.

Die Ermittler schließen in beiden Fällen einen Zusammenhang mit dem Protest sogenannter „Antimilitaristen“ nicht aus, nachdem es in der vergangenen Woche zu ähnlichen Sachbeschädigungen an einer weiteren Polizeistation sowie an einem SPD-Parteibüro gekommen war. Zu diesen Taten hatten sich laut Polizei Gegner des Sommerbiwaks der Bundeswehr bekannt.

„Die Ehre, zwei Jahre in der Panzertruppe zu dienen“

Die Festveranstaltung, an der in diesem Jahr etwa 5.500 Gäste teilnahmen, gehört zu der seit 1983 bestehenden Patenschaft der Landeshauptstadt für die 1. Panzerdivision.

Gerade mit Blick auf den Afghanistan-Einsatz solle das Sommerbiwak die Verbundenheit mit der Truppe zum Ausdruck bringen, betonte der Ministerpräsident in seiner Rede: „Ich hatte selbst die Ehre, zwei Jahre in der Panzertruppe zu dienen“, so McAllister.

Auch Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD) stellte klar, man werde an der bewährten Form dieser „einzigartigen Großveranstaltung unbedingt festhalten“. Dagegen forderte die Linkspartei, die Stadt solle sich „an einer solchen Verherrlichung des Militärs“ nicht mehr beteiligen. (vo)

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